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Chinesen sehen am liebsten heimische Produktionen
  2019-01-24 14:36:01  cri

 

Was sind eigentlich in China die bislang erfolgreichsten Filme und was in Deutschland? Gibt es Gemeinsamkeiten? Finden sich jeweils auf den Top-Rängen mehr einheimische oder US-amerikanische Produktionen? „Der Schuh des Manitu", der in Deutschland auf der Ewigen Bestenliste mit knapp zwölf Millionen Zuschauern auf Platz 9 liegt, taucht natürlich im chinesischen Ranking gar nicht auf. Wie sieht es aber zum Beispiel bei „Avatar" aus?

Guckt man sich die Bestenliste der chinesischen Kinofilme an, sieht man die Dominanz einheimischer Streifen. Die ersten fünf Plätze gehen an chinesische Produktionen. An der Spitze liegt der Actionfilm „Wolf Warrior 2", indem ein heldenhafter chinesischer Soldat in einem afrikanischen Land Sanitäter vor Waffenhändlern und anderen Schurken schützt. Er spielte bislang umgerechnet 735,3 Millionen Euro ein. Schon am ersten Tag betrugen die Einnahmen 13,2 Millionen Euro.

Einsamer Spitzenreiter in Deutschland ist übrigens „Das Dschungelbuch". Rund 27,4 Millionen Mal wurde dieser Zeichentrickfilm im Kino gesehen.

Eine Geiselbefreiung im Jemen durch eine chinesische Spezialeinheit brachte dem professionellen Actionthriller „Operation Red Sea" den zweiten Platz mit 472,3 Millionen Euro ein. Am ersten Tag schaffte er 16,7 Millionen Euro.

In Deutschland ist „Titanic" bislang die Nummer zwei mit 176 Millionen Euro Einnahmen und knapp 19 Millionen Zuschauern. In China taucht dieser Film innerhalb der ersten 50 Plätze gar nicht auf.

Auf Platz drei liegt der Comedy-Mystery-Buddy-Film „Detective Chinatown 2" mit insgesamt 439,7 Millionen Euro und 44 Millionen Euro am ersten Tag.

Auf deutscher Seite grüßt an dieser Stelle „Spiel mir das Lied vom Tod" mit 13 Millionen Zuschauern.

Eine Meerjungfrau, die eigentlich einen Geschäftsmann killen soll, verliebt sich in ihn. So die Handlung von „The Mermaid" auf Platz 4. 438,9 Millionen Euro war das Einspielergebnis und 35,2 Millionen Euro kamen am ersten Tag in die Kassen.

Ein alter, aber immer noch sehenswerter Schinken ist der deutsche vierte Platz: „Doktor Schiwago", etwa 12,8 Millionen Zuschauer.

In „Dying to Survive", dem Platz 5, geht es um einen chinesischen Leukämiepatienten, der billige Medikamente aus Indien für Krebskranke schmuggelt. Die Drama-Komödie nach einer wahren Begebenheit spielte 400,9 Millionen Euro ein, am ersten Tag 20,6 Millionen Euro.

Den deutschen 5. Platz belegt „Harry Potter und der Stein der Weisen" mit 12,6 Millionen Zuschauern. Ja, in Deutschland zählt man eher Zuschauer als Kasseneinnahmen. Interessanter ist der deutsche 6. Platz, der „Bud Spencer und Terence Hill"-Streifen „Vier Fäuste für ein Halleluja" mit rund 12,3 Millionen Zuschauern. Wie alle baugleichen Spagetti-Western ist auch dieser Film uneingeschränkt empfehlenswert. „Der Herr der Ringe: Die Gefährten" landet in Deutschland auf Platz 7.

Der chinesische 6. Platz geht an den US-Raser-Film „The Fate of the Furious".

Beim 7. Platz handelt es sich wieder um einen chinesischen Film, die herrlich alberne Komödie „Hello Mr. Billionaire". Die genannten chinesischen Filme sind alle sehenswert, wie auch Platz 8, die süße Monsterkomödie „Monster Hunt". Bei den Deutschen ist der Disney-Streifen „König der Löwen" auf diesem Platz.

Insgesamt haben die beiden Bestenlisten kaum Übereinstimmungen. Immerhin ist „Avatar" in beiden zu finden, in China auf Platz 32 und in Deutschland auf Platz 10.

Gerade die jüngste Qualitätsoffensive der chinesischen Filmproduktionsfirmen hat heimischen Filmen Spitzenplätze beschert. So wurden die chinesischen Top-5-Filme alle in den vergangenen drei Jahren gedreht.

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