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Tibetisches Heilbad ist immaterielles Weltkulturerbe
  2019-01-02 16:38:58  cri

 

Die Tibetische Medizin, Sowa Rigpa, übersetzt etwa „das Wissen vom Heilen", hat eine einzigartige, historisch kulturell gewachsene und eng mit dem Buddhismus verbundene Tradition. Die tibetische Medizin zur Behandlung von Krankheiten mit Kräutern und Mineralien reicht mehr als 2500 Jahre zurück.

Zhang Xu, Chinas Vizeminister für Kultur und Tourismus, sagt, das medizinische Lum-Baden von Sowa Rigpa habe einen wichtigen Einfluss auf das tägliche Leben der Tibeter.

„Dieses Erbe verkörpert nicht nur die Erfahrung des Volkes in der Prävention und Behandlung von Krankheiten, sondern stellt auch eine Vererbung und Entwicklung der traditionellen tibetischen Medizintheorien in den modernen Gesundheitspraktiken dar."

Auf Tibetisch bezeichnet „Lum" das traditionelle Wissen und die traditionellen Praktiken des Badens in natürlichen heißen Quellen, Kräuterwasser oder Dampf, um das Gleichgewicht von Geist und Körper einzustellen, die Gesundheit zu gewährleisten und Krankheiten zu behandeln.

Das Lum-Bad von Sowa Rigpa wurde vom tibetischen Volk mit einer auf die fünf Elemente basierenden Lebensanschauung entwickelt, also Erde, Wasser, Feuer, Wind und Weltraum. Es ist im Autonomen Gebiet Tibet sowie in den Provinzen Qinghai, Sichuan, Gansu und Yunnan weit verbreitet.

Zhang Xu meint, die Aufnahme des Heilbads in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO werde dazu beitragen, die traditionelle medizinische Praxis einem größeren Publikum näher zu bringen und so mehr Menschen zugutekommen.

„Wir glauben, dass es dazu beitragen wird, die Tibetische Medizin weltweit bekannter zu machen, den internationalen Austausch im Gesundheitsbereich zu fördern und den Respekt für die Natur zu erhöhen. Es ist auch ein positives Beispiel für die nachhaltige Beziehung zwischen Menschen und Umwelt. Es zeigt zugleich, dass die internationale Gemeinschaft dem Schutz des immateriellen Wissens und den Praktiken große Aufmerksamkeit schenkt. China wird sich dafür einsetzen, den Schutz des immateriellen Kulturerbes weiterhin zu verstärken, um eine nachhaltige Fortführung und Entwicklung zu verwirklichen."

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