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Experten: El Nino verursacht Smog in Nordchina
  2018-12-20 15:00:27  cri

 

In Nordchina könnte es in diesem Winter aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse mehr Smog geben. Meteorologen sprachen von einem El Nino, einem periodischen klimatischen Ereignis, das den Pazifik erwärme und für die Entstehung von Smog sorge.

Mehrere mathematische Wettermodelle sagen voraus, dass die Ozeantemperaturen im Pazifik von den restlichen Tagen des Jahres bis zum ersten Quartal 2019 das so genannte El Nino-Niveau beibehalten werden. Die Wahrscheinlichkeit eines vollständigen El Nino, auch Super El Nino genannt, der im Zeitraum von Dezember bis Februar stattfände, werde daher auf 75 bis 80 Prozent geschätzt, hieß es in einem jüngsten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO).

In- und ausländische meteorologische Forscher stimmten dieser Vorhersage mittlerweile zu.

Laut Ren Hongli, Forscher des Nationalen Klimazentrums und Zheng Fei, Wissenschaftler aus dem Institut für Atmosphärenphysik bei der Chinesischen Akademie der Naturwissenschaften, zeigen ihre Forschungsergebnisse, dass sich der El Nino in diesem Winter im Zentral- und Ostpazifik ereignen werde.

Die japanische Agentur für Meeres- und Geowissenschaften sprach ebenfalls von einem El Nino mit mäßiger Stärke, der im Februar im Zentral- und Ostpazifik die Meeresoberflächentemperatur um 1,7 Grad Celsius erhöhen und somit seinen Höhepunkt erreichen würde. Auch das britische Meteorological Office liefere eine ähnliche Wettervorhersage, sagte Wu Bo, Forscher des Instituts für Atmosphärenphysik bei der Chinesischen Akademie der Naturwissenschaften.

Laut Wu zeige sich die amerikanische Wetter- und Ozeanbehörde jedoch eher zurückhaltend und meine, dass sie aufgrund der bisherigen Beobachtungen noch nicht zu einem derartigen Schluss kommen könnte.

„Gewöhnlich wird der El Nino die Entstehung von Nebel und Dunst in Nordchina verursachen ", sagte Liu Yanju, Ingenieurin beim Nationalen Klimazentrum.

Währenddessen werde sich im Nordwestpazifik ein Hochdruckgebiet herausbilden, das voraussichtlich Wasserdampf und Luftschadstoffe nach Nordchina transportiere, sagte sie.

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