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40 Jahre Entwicklung der chinesischen Eisenbahn
  2018-12-26 10:26:30  cri


Vor 40 Jahren betrug die gesamte Streckenlänge in China 52.000 Kilometer. 40 Jahre später gibt es 127.000 Streckenkilometer. 25.000 davon sind Strecken für Hochgeschwindigkeitszüge. Dies entspricht zwei Dritteln aller Hochgeschwindigkeitszugstrecken der Welt.

Chen Chengyi ist Lokomotivführer. Von den Dampflokomotiven in der Vergangenheit bis zu den Hochgeschwindigkeitszügen von heute – er hat alle Zugtypen in China gefahren. Die Veränderungen in den letzten 40 Jahren beschreibt er passenderweise als „schnell".

„Schnell bezieht sich zunächst auf die rasante Entwicklung. Nehmen wir die Provinz Fujian als Beispiel. In den vergangenen 40 Jahren hat sich die Hochgeschwindigkeitszugstrecke in der Provinz aus dem nichts zu einem dicht verflochtenen Netz entwickelt. Viele alte Einwohner sagten mir oft, dass sie sich solch ein Entwicklungstempo nicht hätten vorstellen können. Ebenfalls schnell ist natürlich die Geschwindigkeit der Züge. Die Zugfahrt von der Provinzhauptstadt Fuzhou bis nach Beijing dauerte früher über 50 Stunden. Nun können wir von Fuzhou aus via Hefei innerhalb von acht Stunden Beijing erreichen."

Mit der schrittweisen Fertigstellung eines landesweiten Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes steht der Hochgeschwindigkeitszug heute ganz oben auf der Optionsliste der Chinesen, wenn sie eine Reise planen. Als Mitarbeiterin des Beijinger Südbahnhofs hat Zhang Runqiu die Veränderungen bei den Zugreisen gut miterleben können. Was sie persönlich aber besonders stolz macht, ist der immer bequemer und effizienter werdende Service während des gesamten Ablaufs der Reise.

„Von Papiertickets bis zu elektronischen Tickets, von der manuellen Ticketkontrolle bis zur Gesichtserkennung, von der langen Schlange am Fahrkartenschalter bis zum Online-Ticketkauf. Die Veränderungen der letzten 40 Jahre sind fast unvorstellbar."

Zhao Hongwei von der China-Akademie für Eisenbahnwissenschaft hat mit ihrem Team technische Lösungen für die Hochgeschwindigkeitszüge des Typs „Fuxing" bereitgestellt und damit entscheidende Beiträge zur erfolgreichen Inbetriebnahme des Zugs geleistet. Ihrer Meinung nach ist die größte Veränderung in Chinas Eisenbahnwesen in den vergangenen 40 Jahren die Beherrschung eines vollständigen technischen Systems für Hochgeschwindigkeitszüge. In diesem Bereich hat China es geschafft, sich von einer rückständigen Position zum Vorreiter zu entwickeln. Zhao ist der Meinung, dass die Hochgeschwindigkeitszüge in Zukunft grüner und intelligenter sein sollten.

„Wir werden Hochgeschwindigkeitszüge, die sich an verschiedene Strecken und Geschwindigkeitsstufen anpassen können, entwickeln und serienmäßig produzieren. Der Bau von umweltfreundlicheren Zügen ist eine andere Entwicklung. Dabei werden wir leichtere Karosserien und Drehgestelle und Materialien verwenden, die die Umwelt weniger belasten, um den Energieverbrauch zu senken und Umweltverschmutzung zu reduzieren. Die Entwicklung geht auch in Richtung intelligente Züge. Wir testen gerade ein automatisches Fahrsystem mit Lokführer auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Beijing nach Shenyang. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Beijing und Zhangjiakou für die Olympischen Winterspiele 2022 und auf der Jingxiong Intercity-Eisenbahnstrecke von Beijing in die neue Zone Xiongan werden intelligente Technologien eingesetzt."

Zhao hat außerdem den Wunsch, dass die Hochgeschwindigkeitszüge aus China in Zukunft auch im Ausland fahren werden.

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