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China befindet sich hinsichtlich der Anwendung der künstlichen Intelligenz (KI) in der Schulbildung in einer besseren Position als die USA. Alle Länder sollten in diesem Bereich ihre Zusammenarbeit verstärken, um die sich daraus ergebenen Vorteile zu teilen, meinten mehrere Branchenkenner auf einer in Shanghai abgehaltenen Konferenz über die Einbindung der künstlichen Intelligenz in den Lernprozess.
„Bei der Forschung und im Einsatz der künstlichen Intelligenz in der Schule ist China den USA voraus, vor allem im Hinblick auf den Datenumfang und auf die vorhandenen Vorschriften über die Nutzung derartiger Daten", sagte Tom Mitchell, ein US-amerikanischer Experte für maschinelles Lernen.
Er sagte, die künstliche Intelligenz sei eine treibende Kraft und in der Lage, überall in der Welt Prosperität zu schaffen. Davon profitieren China, die USA, Europa und viele andere.
In diesem Zusammenhang rief Mitchell die Weltgemeinschaft dazu auf, anhand der globalen Zusammenarbeit die KI-basierte Ausbildung gemeinsam zu entwickeln.
„Je schneller wir die bessere Ausbildung aufbauen, desto rascher können wir der ganzen Welt dienen", sagte er auf dem so genannten AI Education Summit, das vom chinesischen Bildungsunternehmen Squirrel AI Learning organsiert wurde.
Li Haoyang, Gründer und CEO von Squirrel AI Learning, sagte, die künstliche Intelligenz könnte zwar die menschlichen Lehrer nicht ersetzen. Dennoch würden Lehrer, die keine künstliche Intelligenz verwenden, mit Sicherheit aus dem Wettbewerb ausgeschieden werden.
Das in Shanghai angesiedelte Unternehmen hat sich auf den adaptiven Lernprozess spezialisiert. So gelang es der Firma beispielsweise, ein KI-basiertes System zu entwickeln. Das System ist imstande, Schulstoff in kleinere maßgeschneiderte Lerneinheiten zu teilen, die sich ausschließlich auf die Schwächen der jeweiligen Schüler fokussieren, statt noch mehr Zeit für den bereits beherrschten Lerninhalt vergehen zu lassen.
„Deshalb ist die künstliche Intelligenz wichtig. Das von uns entwickelte System kennt die Schüler besser als sie selbst. Dadurch wird das Lernen leichter und intelligenter gemacht", sagte Li Haoyang.