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Die Gemeinde Zaojia in der chinesischen Provinz Anhui hat einen großen Stausee. Dank ihm gibt es eine lange Tradition von Reisanbau in der Region. Doch der Reisanbau alleine kann den einheimischen Bauern nicht aus der Armut helfen. Der Bauer Cui Xingwen, der wegen körperlicher Behinderung in Armut lebte, hat die Zucht von Flusskrebsen mit dem Anbau von Reis kombiniert.
Um drei Uhr morgens stand Cui Xingwen in der Dunkelheit am Reisfeld, um Flusskrebse zu sammeln. Die Flusskrebse im Käfig waren robust und mollig. Sie mussten auf dem Markt sehr gefragt sein. Der wegen seiner Behinderung in Armut lebende Bauer Cui Xingwen hat mit Hilfe der lokalen Regierung die Zucht von Flusskrebsen mit dem Anbau von Reis kombiniert. Diese Technik klingt einfach. Wenn man die Zeitpunkt nicht richtig herrscht, könnten die Flusskrebse aber die Reispflänzlinge schädigen. Cui Xingwen sagte:
„Bei dem Umpflanzen sollen erwachsene Flusskrebse verkauft werden. Die kleinen Flusskrebschen können die Reispflänzlinge nicht schädigen. Ein halben Monat später muss man große Flusskrebse in dem Reisfeld einfügen, da sie die jungen Unkräuter essen können. Wenn es Insekteneier gibt, muss man das Wasser im Feld anheben. Die Eier befinden sich normalerweise im Wurzelbereich des Reises und nach der Zugabe vom Wasser fressen die Flusskrebse die Eier auf. Dadurch braucht man weder Pestizide noch andere Unkrautvernichtungsmittel. Wir füttern die Krebse mit Rapskuchen oder Sojabohnenkuchen, die sowohl das Wasser als auch den Feld fruchtbar machen können. Die Ausscheidungen der Flusskrebse sind auch der beste natürliche Dünger für das Reiswachstum. "
Im April des laufenden Jahres hat Cui Xingwen einen Innvationspreis von der lokalen Regierung gewonnen, da er eine Winterfortpflanzungstechnik für die Flusskrebszucht entwickelt hat.
„Die normalen Flusskrebse können erst ab Mai verkauft werden. Wir konnten den Verkaufsstart bis Ende Februar vorverlegen. Man kann durch den Frühverkauf mehr verdienen. Im Februar kostet ein Kilogramm Flusskrebse zehn bis zwölf Euro. Im Juni sind es nur drei bis fünf Euro. "
Cui Xingwen litt als Kind an Kinderlähmung. Deshalb kann er keine schwere körperliche Arbeit verrichten. Krebse zu züchten ist körperlich nicht sehr anstrengend, aber Fleiß und Geduld sind notwendig. Um fünf Uhr abends wird der Flusskrebsekäfig ins Wasser abgesenkt und der Käfig wird um drei Uhr morgens des nächsten Tages herausgeholt. Für ländliche Gebiete, in denen junge und starke Arbeitskräfte fehlen, ist die Flusskrebsezucht zweifellos eine ideale Industrie. Cui Xingwen mag diesen Job sehr.
„Alte Leute in unserem Dorf beschäftigen sich alle mit der Flusskrebsezucht. Dadurch können die sie ein bisschen Sport treiben und mehr Geld verdienen."
Früher konnte man durch Reisverkauf 1865 Euro pro Hektar verdienen. Jetzt bekommt man mit den Flusskrebsen 7463 Euro pro Hektar. Und mit Hilfe der neuen Reissorte „Kefujing 9", die von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelt wurde, wird die Produktion um 60 Prozent steigen.
Angesichts der guten Entwicklung der Flusskrebseindustrie haben die jungen Leute im Dorf eine landwirtschaftstechnische Firma, „NIU GENG TIAN", gegründet. Durch die Firma werden frische Flusskrebse landesweit verkauft, während gewürzte reife Flusskrebseprodukte und der zusammengepflanzte Reis aus der Gemeinde Zaojia schrittweise bekannt werden. Bis Juni 2018 beträgt die gesamte Fläche des Flusskrebs-Reisfelds über 6933 Hektar.
Text von Wu Shiyun
Gesprochen von Yu Yue