konfuzius
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In der ostchinesischen Provinz Shandong wurde am Freitag der 2569. Geburtstag des Konfuzius, Chinas berühmten antiken Pädagogen und Philosophen, feierlich begangen.
Eine Gedenkzeremonie wurde in Qufu, Konfuzius Heimatstadt, veranstaltet. Regierungsbeamte, Vertreter der UNESCO, Gelehrte, Studenten sowie Nachfahren von Konfuzius nahmen teil.
Mehr als 1400 Studenten und Einwohner von Qufu trugen Zitate aus der „Lunyu" vor. Bei „Lunyu" handelt es sich um eine Sammlung von Gesprächen Konfuzius mit seinen Schülern, die heute als Analekten (Zitatensammlung) bekannt ist. Daraus erfahren die Chinesen über die Gedankenwelt des namhaften Philosophen.
Die Gedenkfeier fand am Freitag überdies in der Stadt Quzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang statt, an der Vertreter aus Konfuzius-Instituten aus mehr als zehn Ländern teilnahmen.
Auch in der südwestchinesischen Provinz Yunnan feierten Vertreter der lokalen Regierung, Gelehrte, Studenten und Nachfahren von Konfuzius aus dem In- und Ausland den Geburtstag des chinesischen Philosophen. Im Konfuzius-Tempel im Landkreis Jianshui haben mehr als 2100 Menschen an einer Zeremonie teilgenommen, während der sie die traditionellen konfuzianischen Etiketten, die den Anfang des Bildungsalters sowie des Erwachsenseins der Menschen einläuten, erhielten. Mit einer Gesamtfläche von 76.000 Quadratmetern gilt der Konfuzius Tempel in Jianshui als der landesweit zweigrößte seiner Art.
Seit Jahrtausenden wird Konfuzius als ein Symbol der traditionellen Kultur Chinas bzw. ein Vorbild der chinesischen Intellektuellen angesehen.
Konfuzius (551-479 vor Christus) hat den Konfuzianismus, eine Schule des Denkens, die sich tiefgreifend auf spätere Generationen in China auswirkte, begründet. Er war überdies der erste Chinese, der Privatschulen gründete und Schüler aus allen Gesellschaftsschichten aufnahm. Man glaubt, dass er am 28. September im Jahr 551 vor unserer Zeitrechnung geboren wurde.