Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Chinas Schutz der Jangtse-Neutümmlern
  2018-09-05 10:21:05  cri

 

 

Der Jangtse-Neutümmler ist eine besondere Wassersäugetierart in den Binnengewässern Chinas. Diese Tiere leben bereits seit hunderttausend Jahren im Einzugsgebiet des Jangtse. Heute leben in China nur noch mehr als 1000 Neutümmler. Um sie zu schützen, hat die chinesische Regierung mehrere Maßnahmen ergriffen und viele Menschen mobilisiert.

Der 50jährige Yang Xinhua ist ein Fischer im Kreis Hukou der Stadt Jiujiang der südchinesischen Provinz Jiangxi. Seine Familie lebt seit Generationen von der Fischerei. Er ist Mitglied des Neutümmler-Schutzteams.  

„Wir zeichnen die Aktivitäten der Neutümmler auf, decken illegale Fischfänge oder Verschmutzungsdelikte auf. Wir haben nun mehr zu tun als früher, um die Neutümmler zu schützen."

Die Jangtse-Neutümmler leben hauptsächlich im Mittel- und Unterlauf des Jangtse. Die Strecke des Jangtse im Kreis Hukou am Poyang-See ist ein wichtiger Kanal für die Reise der Neutümmler. Yang sagte, als er noch klein war, wären damals noch viele Neutümmler zu sehen gewesen, aber in den vergangenen Jahren sei ihre Zahl immer mehr gesunken. Das bedauere er.

„Wir wohnen am Poyang-See, und von klein auf kenne ich die Neutümmler. Wir nannten sie damals „Fluss-Schweine". Damals waren sie sehr häufig zu sehen, jetzt aber immer weniger. Heutzutage sind sie vom Aussterben bedroht."

Yang und sein Team arbeiten jeden Tag ab sechs Uhr, und patrouilliert täglich 40 Kilometer. Jede Woche geht er mindestens fünfmal auf Patrouillen. Yang sagte, illegale Fischfänge, Verschmutzungen und Sandabbau stellten Bedrohungen für die Neutümmler dar. Yang und Co. laden per Mobil-App die Informationen über ihre Patrouillen hoch und teilen sie mit den zuständigen Behörden.

„Wir laden die App herunter. Über die Fotos, die wir schießen und hochladen, können auch die Fischereibehörden und die Forschungsinstitute für Wasserprodukte verfügen. Wir nehmen alles auf, illegale Fischerei, neu gebaute Kais, und Sandabbauten."

Nach einer jüngsten Untersuchung des chinesischen Landwirtschaftsministeriums ist die Aussterberate der Neutümmler eingedämmt worden. Im Moment beträgt die Zahl der Neutümmler rund 1000, davon leben zirca 450 im Poyang-See.

Der Vizedirektor der Fischerei-Abteilung des Landwirtschaftsamtes der Provinz Jiangxi, Luo Laiping, sagte, dank der Maßnahmen zur ökologischen Sanierung im Jangtse und Poyang-See habe sich das Lebensumfeld der Neutümmler verbessert, und ihre Zahl sei gestiegen.

„2004 ist bei uns ein Naturschutzgebiet für die Jangtse-Neutümmler auf Provinzebene errichtet worden. Zudem haben wir die Kontrolle des Fischfangverbotes ausgebaut. In der Provinz Jiangxi haben wir erstmals in China ein Fischfangverbot eingeführt. 1987 haben wir das Fischfangverbot erlassen, als damals das Fischereigesetz in Kraft trat."

Auch in Zukunft wird die Provinz Jiangxi Maßnahmen wie das Fischerfangverbot im Naturschutzgebiet fortsetzen, um die Neutümmler zu schützen und zum Aufbau eines ökologischen Jangtse beizutragen.

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Yin Fan

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China