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Immer mehr Expats lassen sich in China nieder
  2018-05-17 15:50:41  cri

 

Steven Chapman ist der stellvertretende Generaldirektor des US-amerikanischen Unternehmen Cummins, einem weltweit führenden Hersteller von Diesel- und Gasmotoren. 1980 kam er zum ersten Mal nach China. Seitdem hat er sich Jahrzehnte lang für die Entwicklung der chinesischen Motorbauindustrie eingesetzt. Er wurde von der chinesischen Regierung mit dem „Freundschaftspreis" ausgezeichnet und bekam auch eine chinesische „Greencard". Chapman wurde vor kurzem zu einem der „einflussreichsten Expats seit der Reform und Öffnung Chinas" gewählt. Dazu sagt er:

„China versucht durch verschiedene politische Ansätze ausländische Talente anzuziehen. Hier wird auf Talent und Wissen immer mehr Wert gelegt. Das hat mich tief beeindruckt. Anfang der 1980er Jahre konnten die Expats nur in speziellen Hotels übernachten. Das Visum galt nur für einen Monat. Seitdem hat die chinesische Regierung viele Maßnahmen ergriffen, um ausländische Talente zu locken wie ‚den Plan zur Einführung von 1000 hochqualifizierten ausländischen Experten' sowie die Einführung des Greencard-Systems. All diese Maßnahmen sind sehr effektiv. Ich bin sehr froh, dass ich die chinesische Greencard erhalten habe. Trotz aller Erfolge hat China in diesem Bereich immer noch großen Spielraum, um anziehender zu wirken."

In den vergangenen fünf Jahren haben mehr als 3,3 Millionen Expats in China gearbeitet. Der Respekt für Wissen, das Streben nach Innovation und die offene und tolerante Atmosphäre sind dabei die Zauberworte, um hochqualifizierte Expats hier im Land zu halten. Diese Meinung teilt auch Steve Eum, Geschäftsführender Direktor für Design am technischen Zentrum des Automobilunternehmens Chery in Shanghai.

„Die chinesische Automobilbranche ist jung und entwickelt sich schnell. Hier werde ich ständig inspiriert. Ich arbeite seit unzähligen Jahren in dieser Branche. Meine Erfahrungen sind für den chinesischen Markt sehr wertvoll. Im Vergleich zu den USA, Europa oder Südkorea hat China einen größeren, sogar den größten Markt. Dieser bietet uns hier gute Möglichkeiten. Ich kann so noch freier und innovativer Automobile konzipieren. Das macht auch den gewissen Reiz für mich aus."

Barry Walsh arbeitet am Centre for Professional & Executive Development Manager der Universität Newcastle. Er meint, innovative Branchen wie Big Date, IT und die nachhaltige Entwicklung in China seien besonders interessant für ausländische Talente. Die Öffnungspolitik der chinesischen Regierung verfolgt er ebenso mit großer Aufmerksamkeit.

„China ist ein sehr großes Land. Es gibt die Küstenstädte, die zentralchinesischen Städte und die Städte in Westchina. Sie sind alle mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert und haben unterschiedlichen Bedarf an ausländischen Experten. Die chinesische Regierung fördert diese Entwicklung mit verschiedenen Programmen wie der „Seidenstraßeninitiative". Diese ist auch den Expats sehr wichtig."

Zhang Jianguo ist Chinas stellvertretender Minister für Technik und Wissenschaft und gleichzeitig Vorsitzender des chinesischen Amts für ausländische Experten. Er hoffe mit diesem Trend mitgehend, dass China in Zukunft eine noch aktivere, offenere und effektivere Politik praktizieren werde.

„Die Formalitäten für die Arbeitserlaubnis und das Visum der ausländischen Talente sollen in Zukunft weiter vereinfacht werden. Noch mehr internationale Plattformen zur technischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit sollen aufgebaut werden. Unser Ziel ist es, durch eine bessere Konkurrenzsituation mehr hochqualifizierte Talente nach China zu ziehen, ihnen bei der Arbeit und im Leben einen noch besseren Service zu liefern und ihnen eine gesunde Umwelt zu gewähren, in der sie ihr Talent und ihre Innovationsfähigkeit voll zur Geltung bringen könnten."

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