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Im Rennwagen zur OP
  2018-04-02 15:32:57  cri


Experten zufolge sind Kinder vor Operationen weit nervöser als Erwachsene. Bei Kleinkindern ist die Angst besonders groß.

Um die Angst der Kinder im Alter zwischen drei und acht Jahren vor der Operation und vor der Trennung von ihren Eltern zu lindern, hat die Kinderklinik der Medizinischen Hochschule der Universität Zhejiang vor kurzem Spielzeug-Rennwagen angeschafft, mit denen die kleinen Patienten in den OP-Raum fahren dürfen.

In der Kinderklinik werden täglich 100 Operationen durchgeführt. Das heißt, dass jeden Tag 100 Kinder für kurze Zeit von ihren Eltern getrennt und allein in den OP gehen müssen. Wenn sich die Türen des OPs schließen, befinden sich dahinter oft weinende Kinder und davor stehen die besorgten Eltern.

Mit dem Einsatz von Spielzeug-Rennwagen hat sich die Situation verändert. Im OP-Warteraum können es viele Kinder kaum erwarten, in den Rennwagen zu steigen. Und im Wagen sind sie so glücklich und begeistert, sodass sie die OP total vergessen. Im „Rennwagen" wird dann unbemerkt die Narkose gemacht. So wird die Aufmerksamkeit der Kinder erfolgreich von der bevorstehenden Operation abgelenkt. Tränen gibt es kaum noch.

Dieses Experiment ist Teil eines medizinischen Betreuungsprogramms für Kinder, das seit einigen Jahren in der Kinderklinik praktiziert wird. Ziel ist es, den Kindern viel Fürsorge zu geben und insbesondere den psychischen- und Verhaltensauffälligkeiten der Kinder mehr Aufmerksamkeit beizumessen. Mit therapeutischen Spielen werden der psychische Druck sowie Unruhe und Schmerzen der stationären Patienten erfolgreich abgebaut.

Der Rennwagen-Service hat bei den Kindern und deren Eltern großen Zuspruch gefunden. Die Klinikleitung will in Zukunft mehr ähnliche Dienstleistungen anbieten, um die Angst der kleinen Patienten so gut wie möglich zu lindern.

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