Mit dem erfolgreichen Testbetrieb der Beijinger U-Bahnlinie Yanfang, Chinas erster autonomer U-Bahnlinie, will die Stadt Beijing das autonome Fahren auf den neuen Strecken ihres Schienenverkehrs verbreiten.

Das autonome Fahren ist nicht das Gleiche wie das unbemannte Fahren.

Laut dem internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen ist das autonome Fahren in vier Stufen unterteilt: Erstens, das manuelle Fahren; dabei wird der gesamte Betrieb vom Fahrer gesteuert. Zweitens, das halbmanuelle Fahren; dabei fährt die Bahn selbst, der Fahrer braucht sich nur um den Start sowie um das Öffnen und Schließen der Türen kümmern. Drittens, das bemannte autonome Fahren und viertens das unbemannte autonome Fahren.

Im Juli 2008 wurde das autonome Fahrsystem mit importierter Technologie zum ersten Mal im Beijinger U-Bahnverkehr eingesetzt.

Ende 2017 wurde das von China entwickelte autonome Fahrsystem auf der Bahnstrecke Yanfang getestet. Die Entwicklung des Systems dauerte acht Jahre.

In den kommenden drei Jahren wird sich die autonome Fahrstrecke Beijings um mindestens 200 km verlängern. Bei dem neuen Fahrsystem handelt es sich nicht nur um die Erhöhung der Automatisierung, sondern auch um die Optimierung der Technologie und des Betriebsmodells. Dadurch wird die Nutzbarkeit, Zuverlässigkeit, und Sicherheit der Anlagen erhöht.

Das autonome Fahren bedeutet für die Fahrer aber keinesfalls eine Entlastung bei der Arbeit, sondern umgekehrt. Die Fahrer müssen zwar nicht mehr selbst fahren, müssen jedoch die Technik überwachen und verstärkt für Notfälle trainiert werden.

Für die alten Bahnstrecken der chinesischen Hauptstadt ist das autonome Fahren bislang noch nicht geplant.