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50 bis 60 Millionen Chinesen leiden an Schlafstörungen
  2018-03-20 15:19:17  cri


Anlässlich des Weltschlaftags, der in China am 21. März begangen wird, wurde in China eine „Umfrage über Schlafstörungen" und ein „Bericht über die Schlafgewohnheiten chinesischer Internetnutzer" veröffentlicht. Der Weltschlaftag wurde 2008 vom Weltverband für Schlafmedizin ins Leben gerufen. Das diesjährige Motto lautet: ein geregeltes Leben und ein gesunder Schlaf.

Statistiken zufolge leiden in China etwa 50 bis 60 Millionen Menschen an Schlafstörungen. Kaum zwei Prozent von ihnen lassen sich therapeutisch behandeln. Über die Hälfte der chinesischen Internetnutzer berichtet von Schlafstörungen oder leichtem Schlaf. Mehr als die Hälfte der Internetnutzer, die in den 1990er Jahren geboren sind, klagen über Schlafprobleme.

Der Bericht besagt, dass die Befragten in Megastädten wie Beijing, Shanghai und Guangzhou oft zu wenig schlafen. Mit durchschnittlich weniger als sieben Stunden schliefen junge Leute in Beijing am wenigsten. Mitarbeiter, die in der Finanzbranche, Dienstleistungsbranche und in Regierungsbehörden tätig sind, schliefen am schlechtesten.

Dabei gilt Stress auf der Arbeit als die wichtigste Ursache für Schlafstörungen. Über 58 Prozent der befragten Internetnutzer gaben an, dass sie nachts Überstunden machen.

Es gibt zwar landesweit über 2.000 Schlafambulanzen, aber selbst in entwickelten Regionen kommen auf eine Million Patienten nur 5,8 Betten. Auch mangelt es an Räumlichkeiten und medizinischen Fachkräften. Erfreulicherweise gewinnt die Schlafmedizin nach Angaben von Han Fang, Vorsitzende der chinesischen Schlafstudiengesellschaft, zunehmend an Aufmerksamkeit. Zudem werde die Ausbildung von Schlafmedizinern gefördert.

Ärzte warnen davor, dass Schlafmangel Krankreiten wie Depression und Demenz auslösen kann. Die chinesische Schlafstudiengesellschaft und der Ausschuss für Schlafmedizin beim chinesischen Ärzteverein raten aus diesem Grund dazu, ein geregeltes Leben zu führen und abends rechtzeitig ins Bett zu gehen, um damit Schlafstörungen zu vermeiden.

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