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Auf der Abschlusszeremonie der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang wurde eine achtminütige Show gezeigt, mit dem Titel „8 Minuten in Beijing". Damit hat China feierlich bekanntgegeben, dass die Winterolympiade nun offiziell an Beijing weitergegeben wurde – wie waren die Reaktionen dazu in den chinesischen Netzwerken?

Rollerskater, Pandas, intelligente Roboter und eine Videobotschaft von Chinas Staatspräsident Xi Jinping – all das und noch mehr war in der achtminütigen chinesischen Show zum Abschluss der Winterspiele im Olympia-Stadion in Pyeongchang zu sehen.

Hinter dem Spektakel steckt der Choreograph Zhang Yimou, einer der bekanntesten Regisseure in China. Vor 14 Jahren, auf der Abschlusszeremonie der Sommerolympiade 2004 in Athen, hatte er schon einmal eine Abschlussshow inszeniert. Auch damals hatte er eine Show für und über China auf die Bühne gebracht und damit die olympischen Sommerspiele in Beijing 2008 beworben. Inwiefern hat sich die aktuelle Show in Pyeongchang von der Show in Athen unterschieden? Zhang Yimou erklärte:

„Es ist wirklich sehr schwer. Man muss mit neuer Kreativität an die Aufgabe herangehen. Diese Show sollte zeigen, wie das heutige China aussieht. Wir dürfen nicht immer nur in die Vergangenheit blicken. China ist jetzt viel moderner und die Welt wächst durch das Internet immer mehr zusammen. Die Interaktion zwischen verschiedenen Orten finde ich ganz toll. Zwei Pandabären haben im Internet Einladungen und Begrüßungen von Chinesen nach Beijing gesammelt und diese nach Pyeongchang gebracht. Das ist das Besondere an der Zeit, in der wir leben."

Obwohl die Show nur acht Minuten dauerte, war ein Team von 300 Menschen daran beteiligt. Die 72 Schauspielerinnen und Schauspieler probten 87 Tage lang und lieferten am 25. Februar auf der Abschlusszeremonie in Pyeongchang eine atemberaubende Performance ab. Nicht nur Regisseur Zhang Yimou zeigte sich zufrieden, viele Internetnutzer und chinesische Zuschauer waren begeistert und stolz.

Eine Internetnutzerin schrieb, sie habe vor Freude geweint.

„Als die Show fertig war, waren meine Augen voller Tränen. Diese achtminütige Show hat ein starkes und modernes China gezeigt. Die verschiedenen Grüße haben die Begeisterung der Chinesen widergespiegelt. 2022 sehen wir uns in Beijing!"

Eine andere Internetnutzerin wohnt jetzt in Südkorea. Sie schrieb:

„Als ich plötzlich Chinesisch hörte, weinte ich sofort. Das ist mein Land, das ist meine Heimat. Ich fühlte mich in diesem Moment nicht mehr einsam im Ausland und war sehr stolz auf China. In vier Jahren wird Beijing der Welt bestimmt eine perfekte Winterolympiade zeigen und ich werde die Atmosphäre persönlich in Beijing genießen."

Eigentlich ist China im Bereich Wintersport noch sehr schwach. Die Olympischen Winterspiele sehen viele Chinesen als eine Chance, sich mehr über Wintersport zu informieren und vielleicht sogar selber auszuüben. Es ist einmalig, dass in einer Stadt, die bereits die Olympischen Sommerspiele ausgerichtet hat, auch die Winterspiele stattfinden. Die Chinesen sind zuversichtlich, dass Beijing in vier Jahren eine weltoffene, sportliche Großveranstaltung ausrichten wird.