Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Der Schwanensee auf dem Hochland am Gelben Fluss
  2018-02-05 17:01:06  cri

 


 

 

Die Gemeinde Pinglu liegt in der Provinz Shanxi. Dort am nördlichen Ufer des Gelben Flusses ist der Winter besonders angenehm und warm. Jedes Jahr ab Mitte November reisen über zehntausend weiße Schwäne aus Sibirien an, um die Winterzeit hier zu verbringen. Um diese „Ehrengäste" hier zu halten, geben die Bewohner von Pinglu ihr Bestes. Mehr dazu hören Sie nun im folgenden Beitrag.

Bereits um 7 Uhr in der Morgenfrüh kann der Naturhüter He Jianxi es kaum erwarten, raus zu gehen. Denn heute kommen die beliebten Wintergäste wieder.

„Sie sind wieder da. Sie sind frisch angekommen. Sechs Schwäne aus Sibirien."

Als er am Ufer war, kamen die Schwäne zu ihm. He bemerkte einen Schwan mit einem blauen Halsband. An der Kennnummer „0F50" hat er seinen „alten Freund" wieder erkannt. Vor fünf Jahren war er noch Single. Nun ist He ganz erstaunt, dass er mit seiner ganzen Familie nach Pinglu angeflogen kommt.

Der 61-jährige He Jianxi wurde vor sechs Jahren Naturhüter des Feuchtlands Sanwan am Gelben Fluss. Damals war er nicht so gut auf die Schwäne zu sprechen, wie heute, merkt He an. Pinglu war eine arme Gemeinde. Viele Bewohner haben Schwäne getötet, nur weil sie die Weizenkeimlinge gegessen haben. Einige wurden wegen dem Töten der Tiere und Schwanenhandel bestraft. Zwar versuchte man später die Schwäne zu schützen, doch dieses Unterfangen sollte sich ohne ausreichende Finanzierung schwierig gestalten. Heute sieht das alles schon ganz anders aus. Wie He mitteilt, hat die Regierung der Gemeinde zwei Schutzstationen für Schwäne errichtet und stellt jährlich Gelder für Wildvogelfutter bereit. Es gehört zu den täglichen Aufgaben von He Jianxi, die mehr als zehntausend Schwäne zu füttern. Mais ist das Lieblingsessen der Schwäne. Darum hat das Aufforstungsamt der Gemeinde 240.000 Yuan RMB als „Mais-Subvention" bereitgestellt. Als er seinen alten Freund 0F50 nach einem Jahr beim Maisessen in Pinglu beobachten konnte, war er selber auch voller Freude. Freude bereitet ihm auch der moderne Lebenswandel im Ort. Um die wertvollen Tiere zu schützen, wird auf den Feldern Weizen angebaut. Den Weizen knabbern die Schwäne gern. Dafür bekommen die Bewohner als jährliche Miete über 10.000 Yuan RMB. Außerdem haben viele Bewohner im Dorf ihre Bauerhöfe für Touristen ausgebaut, da viele hierher reisen, um die weißen Schwäne zu beobachten.

„Allein im Winter kann ein Bauernhof 30.000 bis 80.000 Yuan verdienen. Ich selber habe durch meine Arbeit hier 5.000 Yuan bekommen. Nachdem die Schwäne wieder weg sind, werde ich noch andere Arbeit verrichten und dadurch etwa 9.000 Yuan RMB verdienen."

Übersetzt von Xi Jing
Gesprochen von Yu Yue

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China