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China sagt Nein zu Elfenbeinhandel
  2018-01-04 15:37:53  cri


Die chinesische Regierung hat angekündigt, die Bearbeitung und den Verkauf von Elfenbeinprodukten bis zum 31. Dezember 2017 vollständig zu verbieten. Seit dem 1. Januar 2018 ist damit jeglicher Handel mit Elfenbein und Elfenbeinprodukten gesetzwidrig – sei es auf Märkten und in Geschäften oder online auf Plattformen wie WeChat und in Foren. China will damit den illegalen Handel mit Elfenbein sowie anderen Wildtier- und Pflanzenarten bekämpfen.

China war lange Zeit der weltweit größte Markt für Elfenbein. Dies wird sich nun ändern. Denn nicht nur der Handel mit Elfenbein und Elfenbeinprodukten ist nun illegal. Touristen dürfen auch keine Souvenirs aus Elfenbein aus anderen Staaten nach China einführen.

Der WWF zeigte sich erfreut darüber, dass der weltweit größte Elfenbeinmarkt geschlossen wurde. Der WWF-Direktor für Afrika, Fred Kumah, bezeichnete dies in seinem Blog als einen signifikanten Schritt für den Schutz von Elefanten in Afrika.

Einem Bericht der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) von 2016 zufolge ist die Anzahl von Elefanten in den Untersuchungsgebieten in Afrika innerhalb von zehn Jahren um 20 Prozent von 500.000 auf 415.000 zurückgegangen. Der wichtigste Grund dafür sei die Wilderei von Elefanten zum Elfenbeinerwerb. Die Situation außerhalb der Untersuchungsgebiete sei nicht einschätzbar, so der IUCN-Bericht weiter.

Einem Bericht über den Elfenbeinkonsum in China 2017 zufolge, der vom Wildlife Trade Monitoring Network (TRAFFIC) und dem WWF am 12. Dezember 2017 gemeinsam veröffentlicht wurde, sind die Elfenbeinkäufe in China dank der Umsetzung des Elfenbeinverbots 2017 allmählich zurückgegangen. Der Elfenbein-Preis ist dementsprechend um 50 Prozent gesunken.

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