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Kino- und Fernsehtipps für Weihnachten
  2017-12-21 15:18:11  cri

 

Leise rieselt der Schnee, es knistert im Kamin und auf der Mattscheibe liefern sich abgehalfterte Actionhelden einen ohrenbetäubenden Kampf, bei dem kein Haus stehen bleibt.

Nichts gegen Actionfilme wie „The Expendables" – der vierte Teil kommt bald – ¬aber zur Weihnachtszeit darf es ruhig etwas besinnlicher sein. Überspringen Sie jedoch die drei Sissi-Filme und legen sie gleich „Tatsächlich Liebe" in Ihren DVD- oder Blu-ray-Player. Denn das ist Romantik pur. Mehrere Geschichten erzählen von Liebe und tiefer Freundschaft. Hugh Grant spielt mit als Premierminister, der sich in eine nicht standesgemäße und viel zu junge Frau verliebt. Bei „Der Hobbit"-Darsteller Martin Freeman funkt es auch und zwar am Set eines Erotikfilms. Der Film hat auch seine gänzlich unromantischen Momente.

Wer noch Taschentücher übrig hat, kann sich gleich „Liebe braucht keine Ferien" mit Jude Law und Cameron Diaz von 2006 ansehen und feststellen, dass ein Häusertausch eine sehr gute Idee sein kann.

Auch aus dem Jahr 2006 ist die englische Tragikkomödie „Cashback", wobei hier „Tragik" kleingeschrieben gehört. Der Kunststudent Ben leidet zwar so sehr an seiner gescheiterten Beziehung, dass er nicht mehr schlafen kann. Aber er gewinnt dadurch auch Zeit.

Diese nutzt er für einen Nachtjob im Supermarkt. Außerdem stellt er fest, dass er durch den Schlafentzug die Zeit anhalten kann oder vielleicht glaubt er das auch nur. Der Film handelt vordergründig von Schönheit und zuweilen auch von Nacktheit, aber natürlich geht es in Wirklichkeit um die große Liebe und darum, dass Seelennähe wichtiger ist als das perfekte Aussehen. „Cashback" ist lustig und poetisch. Und vielleicht wissen Sie am Ende, wer die zweite Person ist, die auch die Zeit stoppen kann.

Nager erfreuen nicht nur Katzenherzen. Deshalb empfehle ich wärmstens den genialen Disneystreifen „Ratatouille". Wie sich Ratte Remy zum Gourmetkoch mausert und dafür einen Menschen als Marionette nutzt, ist süß, witzig und wunderschön erzählt. Diesen Film kann man auch zweimal gucken.

Wenn wir schon bei Comicfilmen sind, ist „The Nightmare Before Christmas" von Henry Selick und Tim Burton natürlich auch zwei Stunden Lebenszeit wert. Wobei ich finde, dass auch der aktuelle Disneyfilm „Coco – Lebendiger als das Leben" als Weihnachtsunterhaltung taugt. In beiden Filmen wird das eigentlich Schaurige als liebenswert präsentiert.

Was für die Deutschen Weihnachten ist, ist für Chinesen das Neujahrsfest, jedenfalls ungefähr. Und die chinesischen Neujahrsfilme sind wie die westlichen Weihnachtsfilme meist inhaltlich auf das Fest abgestimmt und für die ganze Familie gedacht. Der ungekrönte König der Neujahrsfilme der vergangenen 20 Jahre ist Feng Xiaogang, der mit seinem Erdbeben-Film „Aftershock" 2010 auch einen internationalen Erfolg feierte.

Feng Xiaogang lockt derzeit mit seinem Melodrama „Youth" Millionen Chinesen in die Kinos. Eine militärische Gruppe darstellender Künstler wird auf eine Reise in die Vergangenheit begleitet, wobei gerade die Tänzer mit den edelsten Charakterzügen im Laufe der Geschichte am meisten zu ertragen haben.

Weniger episch sind die Filme mit Terence Hill und Bud Spencer, aber fast alle sind weihnachts- und familientauglich. Außerdem sind sie mittlerweise als Weltkulturerbe zu betrachten.

Und natürlich geht Star Wars immer. Sehen Sie sich den neuesten Streifen im Kino an!

Habe ich noch etwas vergessen? Ja, „Die Eiskönigin". Den müssen Sie gucken, wenn Sie Kinder haben.

Frohe Weihnachten!

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