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Natur-Defizit-Syndrom im 21. Jahrhundert
  2017-10-25 10:35:57  cri


Unter dem Natur-Defizit-Syndrom leiden Kinder und Jugendliche von heute, die immer weniger Zeit für Aktivitäten im Freien bzw. auf dem Land in Anspruch nehmen. Sie gehen nicht wie ihre Väter gerne in die Natur, sondern verbringen die meiste Zeit in geschlossenen Räumen. Fernsehen und Computerspiele sind die beliebtesten Vergnügungsformen von Kindern des 21. Jahrhunderts. Auch wenn sie an sportlichen Aktivitäten teilnehmen, handelt es sich meistens um organisierten Sport unter Obhut der Eltern.

Der Begriff Natur-Defizit-Syndrom wurde 2005 vom amerikanischen Schriftsteller Richard Louv geprägt. Oberflächlich betrachtet wird mit diesem Begriff die Veränderung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen durch Wissenschaft und Technik beschrieben. Hinter dem mangelndem Kontakt mit der Natur verbirgt sich aber auch eine Warnung vor eventuellen Krankheiten und Gemütsschwankungen, wie Depression, Hyperaktivität, Langweile und Einsamkeit.

Ursachen des Natur-Defizit-Syndroms sind neben der Verlockung elektronischer Unterhaltungsformen auch die Sorge von Lehrern und Eltern um Verkehrsunfälle, Entführungen sowie Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften.

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