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Sommerferien in China: Eine Qual für Eltern und Kinder
  2017-09-19 18:33:25  CRI

Sommerferien sind in China im Moment eine Zeit, in der Eltern tief in die Tasche greifen müssen. Denn seit einigen Jahren sind die von Schulen organisierten Auslandsstudienreisen und Sommercamps in übersee hoch im Trend. Viele Eltern sehen in diesen Veranstaltungen eine Chance für ihre Kinder, sich einen Vorteil im harten Konkurrenzkampf mit ihren Mitschülern zu verschaffen. Einige der Reisen kosten allerdings bis zu 6.000 US-Dollar.

Finanziell belastet werden die Eltern außerdem durch die unterschiedlichen Nachhilfeunterrichte, in denen ihre Kinder das Gelernte wiederholen und sich auf das neue Schuljahr vorbereiten. Auch Hobbykurse wie Klavier-, Kalligraphie- oder Malerei-Unterricht kosten eine Menge Geld.

Kinder und Jugendliche dürfen in den Sommerferien also nicht nach Herzenslust spielen und sich entspannen. Auf dem Programm stehen allerlei Nachhilfeunterrichte, Auslandsstudienreisen und Trainingskurse. Auch für die Eltern sind die Sommerferien daher keine schöne Zeit mehr, die sie gemeinsam mit ihren Kindern verbringen können. Sie müssen stattdessen viel Geld ausgeben und leiden unter Angst und Nervosität.

Zwar sind Nachhilfeunterrichte vom chinesischen Bildungsministerium streng verboten, sind aber aufgrund der heftigen Konkurrenz um eine gute Schule noch immer sehr gefragt. Das Bildungsministerium fordert daher eine Entlastung der Schüler. Sie sollten zur Beteiligung an sozialen Aktivit?ten ermutigt werden, mehr in die Natur gehen und ein Beobachtungs- sowie Untersuchungsvermögen entwickeln, so das Ministerium.

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