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Quecksilber-Thermometer in China verboten
  2017-09-11 09:58:44  cri


In China gehört ein Quecksilberthermometer zur Grundausstattung jedes Haushalts. Es ist genau, günstig und stabil. Allerdings birgt es auch Risiken: Sollte das Thermometer doch einmal zu Bruch gehen, sind die in dem Fall austretenden Quecksilberdämpfe für den Menschen stark toxisch.

Deshalb werden Quecksilberthermometer seit den 1970er Jahren zunehmend durch gesundheitlich unbedenkliche Alternativen, beispielsweise Alkoholthermometer, ersetzt.

China schließt sich nun dem weltweiten Trend an. Mitte August dieses Jahres trat in China ein internationaler Vertrag in Kraft, der den Schutz der Menschen und der Umwelt vor giftigem Quecksilber zum Ziel hat.

Dementsprechend sollen bis Ende 2017 etwa sieben Millionen Quecksilberthermometer in chinesischen Kliniken und Krankenhäusern ausgemustert werden.

Gemäß dem Plan der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur globalen Quecksilbereindämmung sollen 2017 weltweit 70 Prozent der Thermometer und Blutdruckmessgeräte, die Quecksilber enthalten, ausgetauscht werden.

Nach einer gemeinsamen Bekanntmachung mehrerer chinesischer Ministerien, darunter des Außenministeriums, des Umweltschutz- Ministeriums und der Staatlichen Kommision für Entwicklung und Reform, dürfen seit dem 16. August 2017 keine neuen Quecksilberminen mehr eröffnet werden. Und ab dem 16. August 2032 soll auch der Abbau von Quecksilber aus bestehenden Minen komplett verboten werden.

Außerdem wird China den In- und Export von Quecksilberprodukten untersagen. In chinesischen Krankenhäusern und Kliniken sollen quecksilberfreie Produkte, wie beispielsweise elektrische Thermometer, die alten Quecksilberthermometer ablösen.

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