Weilai Cheng – Ein intelligentes Wohnviertel in Yinchuan
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Im August 2016 wurde das Viertel Weilai Cheng in Yinchuan im Autonomen Gebiet Ningxia zu einer Pilotzone für intelligente Wohnviertel bestimmt. Zwei Wochen später wurde am Eingang des Wohnviertels ein System zur Gesichtserkennung installiert. Dadurch wird keine Magnetkarte mehr benötigt, um die Tore des Viertels zu öffnen. Dies ist vor allem praktisch, wenn die Bewohner vom Einkauf nach Hause kommen und keine Hände frei haben. Für Guo Chenxu von der städtischen Verwaltung spielen aber vor allem die Vorteile für die Sicherheit die entscheidende Rolle.
„Der größte Sinn des Gesichtserkennungssystems liegt darin, dass es dem Wohnviertel eine sichere und ruhige Umgebung ermöglicht. Potenzielle Sicherheitsbedrohungen wie Müllsammler und Straßenhändler können nicht mehr rein."
Am Eingang des Wohnviertels befinden sich eine Paketbox und ein spezieller Kasten für Essenslieferungen. Der Empfänger bekommt vom Kurier eine Geheimzahl, mit der er seine Lieferung abholen kann.
Außerdem gibt es eine Gesundheitsstation. Dort können die Anwohner einfache Untersuchungen wie Blutdruckmessungen durchführen lassen. Herr Zhao nutzt diesen Service. Er erklärt:
„Wir Senioren sind alle zufrieden. Der Service hier ist sehr gut. Ich komme ab und zu her, um Messungen durchführen zu lassen. Ich kenne diese modernen Dinge nicht so gut. Sie können damit alles überprüfen. Dadurch muss ich mir keine Sorgen um meine Gesundheit machen."
Die Gesundheitsstation nutzt für die Messungen ein tragbares Gerät, mit dem Blutdruck, Puls, der Sauerstoffgehalt im Blut und die Körpertemperatur bestimmt werden können. Feng Nanhai ist Mitglied der chinesischen Expertenkommission für intelligente Städte. Er erklärt, solche intelligenten medizinischen Behandlungsmethoden in Wohnvierteln seien von großer Bedeutung, denn sie förderten die Integration der medizinischen Informatisierung.
„Unsere medizinische Grundbetreuung kann dadurch besser auf die Gesundheit der Einwohner abgestimmt werden und chronische Krankheiten können gezielter bekämpft werden. Den Bewohnern sollen eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene Ernährung beigebracht werden. Seine individuelle Gesundheit muss jeder selbst beachten und sie muss von der ganzen Familie gefördert werden. Dazu kommt dann der soziale medizinische Service. Nur so können wir das großartige Ziel eines gesunden Chinas erreichen."
Cui Jing arbeitet im Wohnviertelkomitee. Ihre Arbeit hat sich im vergangenen Jahr deutlich verändert.
„Ich arbeite seit etwa zwei Jahren hier. Mir ist in erster Linie aufgefallen, dass meine Arbeit digital und intelligent geworden ist. Früher mussten wir bei allen anklopfen, jetzt können wir den Großteil unserer Arbeit durch ein intelligentes Netzwerk erledigen. Das ist für mich die größte Veränderung."