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Online-Handel boomt auch in unterentwickelten Regionen
  2017-06-26 14:31:11  cri

 

Der wachsende Online-Handel hat das Alltagsleben der Chinesen in den letzten Jahren in vieler Hinsicht revolutioniert. Aufgrund der regional unausgewogenen Entwicklung hinken die westchinesischen Provinzen in diesem Bereich aber noch immer hinterher. Die Menschen in diesen Regionen finden jedoch ihre eigenen Wege zur Entwicklung des E-Commerce. Ein erfolgreiches Beispiel ist die tibetische autonome Präfektur Diqing, die sich auf einem 3.000 Meter hohen Plateau in der südwestchinesischen Provinz Yunnan befindet.

Die Einführung von Systemen für Qualitätskontrolle und -management sowie die Rückverfolgbarkeit der Produkte gehört zu den Erfolgen der Lebensmittelhersteller in den elf Gemeinden der autonomen Präfektur. Dank der Vernetzung zahlreicher Produktions- und Vertriebsstellen können die Kunden anhand eines QR-Codes zum Beispiel die konkreten Bedingungen der Anbau- und Viehzuchtgebiete, die Zuchtzyklen und die Quarantäneverfahren der Produkte in Erfahrung bringen.

An Wong, der stellvertretende Generaldirektor des Lebensmittelunternehmens Senji Nida, erklärte: „Mit derartigen zweidimensionalen Barcodes ist es Kunden möglich, die Agrarprodukte vollständig auf ihrem Handy zurückzuverfolgen. So kann die Qualität der Agrarprodukte streng kontrolliert werden."

Bei der Entwicklung des E-Commerce in der autonomen Präfektur handelte es sich um einen harten Weg, der vom Garnichts zum Etwas verlaufen ist, ein klein wenig von diesem Etwas zu mehreren Erfolgsgeschichten geworden ist. Inzwischen gibt es in der Präfektur über 80 Unternehmen, die im Online-Handel tätig sind. 50 weitere sind Logistikunternehmen. Hinzu kommen 400 Besitzer von Online-Geschäften.

Aufgrund der hohen Lage und ungünstigen Verkehrssituation der Präfektur war die Entwicklung des Online-Handels allerdings sehr schwer. Logistik und Transport zwischen der Präfektur und der Außenwelt sind ausschließlich auf Luft- und Straßenverkehr angewiesen. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren jedoch deutlich verbessern. Noch vor Ende 2020 soll eine neue Eisenbahnlinie, die Lijiang und Shangri La miteinander verbindet, in Betrieb genommen werden. Dann ist ein weiterer Boom des Online-Handels in Diqing zu erwarten.

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