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Taifun überflutet Shenzhen
  2017-06-14 14:17:40  cri

Segeln wäre vermutlich der beste Weg gewesen, um am Dienstagsvormittag in Shenzhen zur Arbeit zu gehen. Sintflutartige Regenfälle überfluteten zahlreiche Durchfahrtsstraßen, Straßenüberführungen und den größten U-Bahn-Umsteigebahnhof in der südchinesischen Metropole.

Der Regen kam am Montagabend mit dem Eintreffen von Taifun Merbok auf dem chinesischen Festland. Im morgendlichen Berufsverkehr kam es daher in allen Stadtbezirken zu schwerwiegenden Staus. Büroarbeiterin Zhuang Man'er benötigte zum Beispiel nahezu zwei Stunden zu ihrer Arbeitsstelle. Eine Fahrt, die normalerweise nur eine halbe Stunde dauert.

Sie erklärte: „Wegen des Regens fuhren viele PKWs äußerst langsam. Trotzdem kollidierten immer noch drei Autos auf meiner Straßenseite. Die meisten Kollegen brauchten über zwei Stunden für den Weg ins Büro."

In der Nacht zum Montag erreichte Merbok mit einer Geschwindigkeit von 83 Kilometern pro Stunde die zur Stadt Shenzhen gehörende Halbinsel Dapeng. Das städtische Forstamt musste am nächsten Morgen 258 umgestürzte Bäume räumen.

Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge mussten über 100.000 Menschen evakuiert werden. Vor allem Menschen, die im Freien tätig sind oder in baufälligen Häusern leben, wurden in Sicherheit gebracht. Der Stadtregierung zufolge gab es keine Meldungen über Tote oder schwere Sachschäden.

Der Taifun wurde inzwischen zu einem tropischen Wirbelsturm herabgestuft und zog am Dienstagmorgen in die Provinz Jiangxi weiter. Vorhersagen zufolge werden die starken Regenfälle in den östlichen und südlichen Regionen der Provinzen Guangdong, Fujian und Taiwan bis Mittwochabend anhalten.

Auch die Provinzen Yunnan und Guizhou sowie südliche Regionen des Jangtse sind seit dem Eintreffen des Taifuns Opfer des sintflutartigen Regens. Allein in der Provinz Hubei wurden am Dienstag sechs Todesopfer gemeldet.

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