Das Shanghaier Wissenschaftsfestival wird dieses Jahr am 20. Mai in der chinesischen Wirtschaftsmetropole eröffnet. Im Verlauf des achttägigen Events werden laut lokaler Organisatoren mehr als 1.000 Veranstaltungen stattfinden. Ziel sei es, Wissenschaft und Technologie einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.

Vor der Presse teilte ein Vertreter der städtischen Kommission für Wissenschaft und Technik mit, dass das zuvor alle zwei Jahre stattfindende Festival künftig einmal jährlich abgehalten werden soll.

Zu den diesjährigen Veranstaltungen gehören u.a. Ausstellungen, interaktive Workshops, Konzerte, Vorträge sowie Eröffnungsrundgänge durch Labore der Universitäten, Forschungsinstitute und Industrieparks in der Wirtschaftsmetropole.

Ein Beispiel dafür ist eine Sonderausstellung zu weiß und blau gestreifter Keramik, ein weit verbreitetes Porzellan-Dekor im antiken China. Die Ausstellung findet während des Wissenschaftsfestivals im Shanghaier Museum für Wissenschaft und Technik statt. Dabei werden mehr als 50 verschiedenartige weiß und blau gestreifte Porzellanprodukte, die in der langen Geschichte von der Tang-Dynastie (618-907) bis in die 1940er Jahre hergestellt wurden, ausgestellt. Geschildert werden sollen mithilfe der Exponate in erster Linie die Entstehung, technische Entwicklung, kulturelle Elemente sowie Mittel zur Identifizierung des chinesischen Porzellans. Ein Keramikmeister wird dem Publikum dabei voraussichtlich zeigen, wie weiß und blau gestreifte Porzellanprodukte hergestellt werden.

Während des Festivals wird überdies ein interaktiver Austausch zwischen inländischen Experten und Experten aus sieben weiteren Ländern, darunter die Tschechische Republik, Polen, die Niederlande und Singapur organisiert. Das polnische Copernicus Science Centre werde beispielsweise eine Moleküle-Demonstration zeigen, um die Molekulargastronomie anhand von Experimenten zu erklären. Überdies sei bei dem Festival die holländische Organisation für angewandte wissenschaftliche Forschung zugegen, die Vorträge zu verschiedenen Themen halten werde, darunter 3D-Druck und kundenspezifische Nährstoffkombinationen.