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Zhao Xinru – eine Qingdaoer Malerin in Wien
  2017-04-26 17:34:03  cri

 

Zhao Xinru ist eine junge Malerin aus der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao. 2013 ist sie nach Wien gegangen für ein Studium an der Universität für angewandte Kunst. In den folgenden Minuten werden wir Ihnen, liebe CRI-Freunde, ihre Geschichte erzählen…

Für Zhao Xinru, eine junge Malerin aus der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao, ist Wien eine Stadt mit einer beeindruckenden künstlerischen Atmosphäre.

„Wenn Sie jeden Tag draußen sind, können Sie diese künstlerische Atmosphäre in der Luft fühlen. Diese übt einen unmerklichen Einfluss auf Sie aus, als ob Sie in einer Badewanne lägen, und nach und nach würde der künstlerische Hauch auf Sie übergehen."

2013 kam Zhao nach Wien angekommen und begann ihr Studium an der Universität für angewandte Kunst. Allein in der Fremde hatte sie an Weihnachten immer starkes Heimweh.

„Die Ausländer feiern Weihnachten mit ihren Familienangehörigen zusammen, wie bei unserem Frühlingsfest. Einen Abend war ich draußen, die ganze Straße war leer, und es war so still, dass ich sogar meine Schritte hören konnte. Alle Restaurants waren geschlossen. Ich war traurig."

Wien ist eine Musikstadt und auch eine Stadt der Literatur und Malerei. Um ihren Traum zu verwirklichen, hat sich Zhao Xinru für Wien entschieden. Gegenüber dem großen Unterschied zwischen dem Ausbildungssystem Chinas und Österreichs fühlte sie sich anfangs hilflos:

„In China schenkt man den Grunderkenntnissen mehr Aufmerksamkeit, und es mangelt an Vorstellungsvermögen. Am Anfang stand ich unter hohem Druck."

Zhao studierte sehr fleißig. Sie gab nicht auf und investierte mehr Zeit und Kräfte für ihr Studium als ihre Kommilitonen. Sie kämpfte in der Welt der Kunst.

„Jeden Tag habe ich alles in meiner Kraft stehende gegeben, mehr zu lesen. Hier gibt's ein sehr gutes Umfeld, und jeden Tag werden mir verschiedene Künstler empfohlen. Ich hatte das Gefühl, dass ich plötzlich das Tor der Malerei geöffnet hatte."

Hauptmotive von Zhaos Gemälden sind Schiffe, Papierkraniche und Flugzeuge. In den Farben sieht man ihr Heimweh, ihr Gedenken an die Angehörigen, ihr Streben nach ihrem Ideal und ihre Sehnsucht nach der Welt draußen.

„Mein Vater mag Schiffe sehr. Früher sagte ich ihm, ich würde mit den Träumen von uns beiden zum anderen Ufer des Ozeans reisen und entdecken, wie die Welt draußen aussieht. Mein Vater wäre das Schiff und ich das Segel. Er hat mich in meinem Leben begleitet."

Ihr Studium in Wien nähert sich langsam dem Ende zu. Nun denkt Zhao Xinru an ihre Zukunft. Sie will in ihre Heimat zurückzukehren und die fortgeschrittenen Ideen der Kunstwelt in Wien mitnehmen, denn sie möchte etwas tun für die Entwicklung des Kunstwesens in China:

„Die künstlerische Atmosphäre in Wien ist sehr fortgeschritten. Ich will diese gutes Atmosphäre, die guten malerischen Techniken und Ideen nach China bringen. Das Umfeld in China ist schon sehr reif, und ich glaube, dass ich meine Fähigkeiten zur Geltung bringen kann."

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Zheng An

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