In dem Bericht „Die lange Sicht: Wie wird sich die globale Wirtschaftsordnung ändern?" von PricewaterhouseCoopers heißt es, sieben aufstrebende Volkswirtschaften sollten bis zum Jahr 2050 eine dominierende Stellung in der globalen Wirtschaft eingenommen haben – mit China in einer führenden Position.

Chefökonom John Hawkesworth äußerte sich optimistisch über die finanzielle Zukunft Chinas. Er glaubt, das Land werde langfristig eine führende Rolle im globalen Wirtschaftswachstum spielen. Chinas BIP-Wachstumsrate von 6,7 Prozent sei gesund und vernünftig.  

„Kurzfristig gesehen, denke ich, könnte China die Zuwachsrate von 6 oder 7 Prozent weiter erhalten, so wie es in den letzten zwei Jahren ausgesehen hat. Einen derartigen Zuwachs finde ich nachhaltig. Zwar nicht so viel wie vor zwei, drei Jahren, wo die Zuwachsrate bei 10 Prozent lag, aber es ist ganz normal, denn die Wirtschaft entwickelt sich immer ausgeglichen mit der Erholung des Konsums."

Hawkesworth fügte hinzu, Chinas Wachstumsrate sei trotzdem noch vielfach höher als die der meisten entwickelten westlichen Volkswirtschaften, die jährlich nur um zirka 2 Prozent wachsen.

Kontinuierlich und effektiv in verschiedene Bereiche wie Bildung, Infrastruktur, Wissenschaft und Technik zu investieren, könne ein langfristiges Wirtschaftswachstum bewahren, meinte Hawkesworth noch.

„Ich denke, die Bildung ist in China sehr hoch einzuschätzen. Eine große Anzahl von Chinesen hat das Studium abgeschlossen, mit Mathematik, Wissenschaft und Technik als Hauptfach. Deswegen glaube ich, das künftige Wachstum ist verbunden mit dem Aufbau der Fähigkeiten der Arbeitskräfte. Zudem sind die Investitionen hier immer hoch, 40 Prozent des Bruttoinlandsproduktes oder mehr. Das hat zu beeindruckenden Infrastrukturen beigetragen."

Hawkesworth betonte, seine Zuversicht basiere auf einem offenen und kooperativen globalen Entwicklungskonzept, für das die chinesischen Spitzenpolitiker in den letzten Jahren plädiert haben.

Neben China sollen laut dem Bericht der Wirtschaftsprüfer andere Schwellenländer wie Brasilien, Indien, Mexiko und die Türkei eine jährliche Wachstumsrate von fast 3,5 Prozent erreichen. Eventuell würden sie dann die derzeitigen Wirtschaftsgiganten, u.a. Europa, die USA und Japan, überholen.

Übersetzt von Liu Yuanyuan

Gesprochen von Xu Qi