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Eine Beijinger Universität plant, ihre Fremdsprachenfakultäten um elf weitere Sprachen zu ergänzen. Ziel sei es, die Verbindungen Chinas mit den betreffenden Ländern und Regionen zu stärken, teilte ein Vertreter der Beijing Foreign Studies University am Mittwoch vor der Presse mit.
Zu den neuen Fremdsprachenkursen zählen u.a. Kurdisch, Maori, Tongaisch, Samoanisch, Komorisch, Setswana, Ndebele, Kreolisch, Shona, Tigrinya und Weißrussisch.
Gesprochen werden die genannten Sprachen vor allem in Westasien, Ozeanien, in der Karibik, sowie in Afrika und in Osteuropa, allesamt Regionen, die angesichts der neuen Seidenstraßeninitiative derzeit in enger Verbindung mit China stehen. Mit der neuen Seidenstraßeninitiative „Belt and Road" will China in den kommenden Jahren mit Hilfe massiver Investitionen ein globales Infrastrukturnetz aufbauen. Vorgeschlagen wurde die Entwicklungsstrategie vom chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping mit dem Ziel, die Verbindungen und Kooperationen zwischen China und den euroasiatischen Ländern entlang der antiken Handelswege zu verstärken.
Auch Neuseeland, wo Maori eine der Amtssprachen ist, hat am Montag mit China eine Absichtserklärung über die Teilnahme an der Seidenstraßeninitiative unterzeichnet.
„China mangelt es an Fachkräften, die sich mit Sprachen und Kulturen der Länder, die an der Seidenstraßeninitiative beteiligt sind, auskennen ", sagte Guo Wei, Vertreter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit an der Beijing Foreign Studies University.
„Unsere Universität strebt an, mehr Studenten mit Sprachkenntnissen und Kenntnissen über die lokale Gegebenheiten der betreffenden Länder auszurüsten, um diesen Bedarf zu befriedigen. "
Die Universität lehrt gegenwärtig 84 Sprachen und will bis zum Jahr 2020 die Zahl auf mehr als 100 erweitern. Bis dahin würden die Sprachen alle Länder der Welt, die mit China diplomatische Beziehungen pflegen, erfasst werden.