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Academy Awards 2017 enden mit größter Panne der Oscar-Geschichte
  2017-03-02 10:43:16  cri

 

Es war wohl die größte Panne in der Oscar-Geschichte. Die Hollywood-Größen Faye Dunaway und Warren Beatty hatten wegen eines verwechselten Briefumschlags fälschlicherweise „La La Land" zum besten Film des vergangenen Jahres erklärt – tatsächlich stand auf der weißen Karte im richtigen Umschlag aber ein ganz anderer Titel: „Moonlight".

Bis auf diese historisch einzigartige Panne war die diesjährige Verleihung der Academy Awards jedoch nahezu perfekt. Vor allem natürlich für die Gewinner. So gab es zum Beispiel auch endlich ein Happy-End für Kevin O'Connell. Der amerikanische Tontechniker wurde seit 1983 insgesamt 21 Mal für den Oscar für den besten Ton nominiert, durfte ihn allerdings nie entgegennehmen – bis zum Jahr 2017 für das Kriegsdrama "Hacksaw Ridge – Die Entscheidung". Bei O'Connell hat sich das Oscar-Komitee etwas länger Zeit gelassen, aber es zeigt, Hartnäckigkeit lohnt sich.

Obwohl Filme des Marvel-Universums, des DC-Universums und der magischen Welt von Joanne K. Rowling zuvor mehrfach für Oscars nominiert wurden, gingen sie doch immer leer aus. In diesem Jahr allerdings wurde „Suicide Squad" für das beste Make-up und Hairstyling ausgezeichnet. „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" gewann den Oscar für das beste Kostümdesign. Zwar sind es nur die kleineren Kategorien, für die fiktiven Universen aber dennoch ein wichtiger Erfolg.

Die Academy Awards bemühen sich um eine jüngere Richtung, nachdem der Jury eine „Alterung" der Preisträger vorgeworfen wurde. Der Trend geht nun zur Auszeichnung junger Künstler. Der Triumph von Damien Chazelle und Emma Stone spiegelt diesen Trend wider. Der Regisseur des Films „La La Land" ist 32 Jahre alt und seine Hauptdarstellerin Emma Stone 29.

Trotz einiger Verwirrung und falschem Jubel hat „Moonlight" „La La Land" am Ende geschlagen und konnte den wichtigsten Oscar des Jahres als bester Film ernten. Dies zeigt indirekt die gegenwärtige Neigung der amerikanischen Gesellschaft. Obwohl „La La Land" ein Loblied für Hollywood ist und ausreichenden Applaus geerntet hat, sind Diskriminierung und dessen Bekämpfung die Hauptthemen der Gesellschaft.

In China wurde die Verleihung der 89. Academy Awards mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, denn viele der nominierten Filme sind bereits in chinesischen Kinos gezeigt worden. Der größte Oscar-Gewinner „La La Land" hat in China zum Beispiel bereits 214 Millionen Yuan RMB eingespielt, rund 29,4 Millionen Euro. „Hacksaw Ridge - Die Entscheidung", „Arrival" und „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" waren bei chinesischen Kinogängern ebenfalls sehr beliebt.

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