20170216
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Das Shanghai'er Handelszentrum für Erdöl und Erdgas wird als neuester Schritt zur schnelleren Reform des Energiemarktes angesehen. Es soll außerdem marktorientiertere Preise für Energieprodukte schaffen.
Xu Shaoshi, der Direktor der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, erklärt:
„China hat bei der Energiepreis-Reform deutliche Fortschritte erzielt. Der Markt spielt eine immer wichtigere Rolle für die Energiepreise. Seit Beginn des Probelaufs verbindet das Handelszentrum das Energieangebot mit der Nachfrage. Dadurch nehmen allmählich angemessene marktorientierte Preise Gestalt an."
Das Shanghai'er Handelszentrum für Erdöl und Erdgas wurde bereits im März 2015 gegründet. Der Probelauf, der im Juli 2015 begann, hat zehn staatseigenen Gas- und Ölfirmen eine Handelsplattform geboten.
Im Jahr 2016 haben Erdgastransaktionen 15 Milliarden Kubikmeter überschritten. Das entspricht etwa acht Prozent des gesamten Energieverbrauchs Chinas. Da der Erdgasverbrauch derzeit schnell zunimmt, wird sich der Anteil voraussichtlich weiter erhöhen.
Li Jing ist der Geschäftsführer von AAG Energy, einem führenden Entwickler von Flözgas. Er sagt, der neue Handel solle sicherstellen, dass die Preise sowohl für die Verbraucher, als auch für die Produzenten stabil blieben.
„Sowohl Zulieferer, als auch Kunden können auf dem Markt handeln. Das trägt dazu bei, die Ressourcenverteilung zu optimieren."
Michiel Mak von der Hanas New Energy Group erklärt, das Unternehmen erwarte mehr Transaktionen durch das Handelszentrum.
„Das jetzige Handelsvolumen ist sehr klein, aber das ist nur der Anfang. Wir müssen ein paar Jahre warten. Mehr Marktteilnehmer und bessere Verträge sind absehbar. Die Handelsbedingungen für die Käufer und Verkäufer werden sich auch verbessern."
Übersetzt von Liu Yuanyuan
Gesprochen von Xu Qi