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„Fahrradjäger" kümmern sich um öffentliches Fahrradverleihsystem
  2017-02-13 09:29:10  cri


Öffentliche Fahrradverleihsysteme wie „Mobike" oder „Ofo" machen das Leben in vielen chinesischen Städten komfortabler denn je. Mit der Zeit machten sich aber leider unter den Nutzern auch unschöne Umgehensweisen mit den geliehenen Rädern breit. So entstanden die „Fahrradjäger", eine Gruppe, die für Ordnung im öffentlichen Fahrradverleihsystem in den chinesischen Metropolen sorgt. Der 27-jährige Gao Xiaochao ist einer von ihnen.

Gao kommt aus Shijiazhuang, der Hauptstadt der nordchinesischen Provinz Hebei. Er arbeitet derzeit als Webdesigner in Beijing. Auf dem Weg zur Arbeit musste er früher jeden Tag etwa 10 Minuten zu Fuß zur U-Bahn und nach der Fahrt wieder zehn Minute zur Firma laufen. Das öffentliche Bike-Sharing-System macht sein Leben nun viel leichter und selbstverständlich will er, dass das auch so bleibt. Bei der Nutzung des Bike-Sharing-Systems entdeckt er allerdings viele Schwachstellen. Manche Ausleiher stellen die Räder auf Privatgrundstücken ab, was sie nicht sollten, und einige verschließen sie mit einem eigenen Schloss, was ebenfalls eigentlich verboten ist, denn anderen stehen die Fahrräder dann nicht mehr zur Verfügung. Als freiwilliger Hüter möchte Gao Xiaochao solches Fehlverhalten bekämpfen.

Wie die Bike-Sharing-Firma Mobike vor kurzem bekannt gab, werden die sogenannten „Fahrradjäger" nicht bezahlt. Es sind alles Freiwillige und Fans von Mobike. Auch die Firma selbst hat im Januar Maßnahmen gegen die falsche Nutzung ihrer Räder ergriffen. Eine Zusammenarbeit mit den entsprechenden Behörden für Stadt- und Umweltsauberkeit in Beijing könnte nach Meinung der Firma Mobike mehr Fahrräder wieder zu ihren angestammten Stellplätzen bringen. Auch die Regierung hat geplant, mehr Fahrradwege und damit ein besseres Fahrerlebnis in Beijing zu etablieren.

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