Dort, wo heute der kleine Ort Qingzhuangzi nahe der nordostchinesischen Stadt Shenyang zu finden ist, befand sich vor 2000 Jahren eine Stadt. Bereits im Juli 2016 hatte das Forschungsinstitut für Kulturgegenstände in Shenyang mit Ausgrabungsarbeiten begonnen.

500 Quadratmeter wurden seitdem freigelegt mit Überresten von Häusern, Kellern und Grabstätten. Die Gräber stammen meistens aus der Zeit der Drei-Reiche und der Jin-Dynastie vor etwa 1700 Jahren. Die Ruinen können auf die Qin- und die Han-Dynastie vor etwa 2000 Jahren zurückdatiert werden.

Archäologen entdeckten außerdem Tonwaren, Bronzegegenstände, Eisenwaren und Steinzeug. Bei den Tonwaren handelt es sich hauptsächlich um Bauelemente, Behältnisse und Opfergefäße. Geldmünzen aus Bronze wie die „Minghua"-Münzen aus dem Fürstenstaat Yan der Zeit der Streitenden Reiche, „Banliang"-Münzen aus der Qin- und Han-Dynastie und „Wuzhu"-Münzen aus der Han-Dynastie gehören ebenfalls zu den Ausgrabungen, darüber hinaus Steinmesser und Schwertgriffe.

Experten glauben, dass bereits in der Bronze-Zeit Menschen in Qingzhuangzi lebten. Die meisten Gegenstände stammen aus der Han-Dynastie.

Die Häuser in der alten Stadt waren einst hoch und prächtig und könnten Residenzen von Beamten gewesen sein.