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„Passengers" – Zwischen Liebesgeschichte und Science-Fiction
  2017-01-19 10:03:28  cri

Der Science-Fiction-Film „Passengers" hat am ersten Wochenende rund 122 Millionen Yuan RMB, also 16,7 Millionen Euro, auf dem chinesischen Festland eingespielt. Bereits am ersten Tag führte er die chinesischen Kinocharts an. In Deutschland setzte er sich ebenfalls an die Spitze. 412.208 Besucher haben die Liebesgeschichte vorläufigen Zahlen zufolge am Startwochenende gesehen. Obwohl viele Zuschauer von den prächtigen Spezialeffekten fasziniert waren, sorgte die Geschichte für heftige Diskussionen über Liebesgeschichten unter einem Science-Fiction-Deckmantel.

Anders als erwartet ist das Space-Abenteuer „Passengers" mit seinen prächtigen visuellen Effekten kein richtiger Science-Fiction-Film. Die meiste Zeit des Films handelt davon, dass die Hauptrollen ihre Gefühle füreinander entdecken. Ein eiskaltes Weltall, ein prächtiges und ausgefallenes Raumschiff, über 5.000 Schlafkammer, eine 120 Lichtjahre weit entfernte Kolonie, künstliche Intelligenz, ein Meteoritenschauer – all dies klingt wie eine perfekte Mischung für ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer. Doch das alles ist nur Hintergrund für die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren.

In der Science-Fiction-Romanze geht es um die Weltraumreise von einem Mann und einer Frau. Tausende von Menschen werden in „Passengers" in einem Raumschiff in eine Kolonie auf einem weit entfernten Planeten transportiert. Durch eine Fehlfunktion der Schlafkammern werden zwei Passagiere, Jim, gespielt von Chris Pratt, und Aurora, gespielt von Jennifer Lawrence, jedoch zu früh aus der Kältestarre geweckt – und zwar 90 Jahre, bevor das Raumschiff den neuen Planeten erreichen soll. Während Jim und Aurora versuchen, hinter das Geheimnis der Fehlfunktion zu kommen, fühlen sie sich mehr und mehr zueinander hingezogen. Doch dann werden sie von dem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch des Raumschiffs bedroht und entdecken den wahren Grund, für ihr frühes Erwachen.

Trotz der beeindruckenden visuellen Elemente fanden viele Zuschauer, dass die Menschlichkeit im Film zu schwach beschrieben werde. Dem Charakter Jim wird vorgeworfen, egoistisch zu sein, weil er aus Angst vor der Einsamkeit Aurora aus dem Kälteschlaf geweckt hat. Obwohl die Geschichte viel kritisiert wurde, gewannen die Hauptdarsteller jedoch großes Lob. Chris Pratt und Jennifer Lawrence seien sexy und spielten ihre Rollen sehr gut, so viele Zuschauer.

Filmkritiker aus Nordamerika kritisierten unter anderem die Wertanschauung des Films und fanden die Definition von Glück zu einfach. „Hollywood Reporter" schrieb: „‚Passengers' besitzt eine einfallsreiche Grundidee, hätte jedoch stärker auf die Diskussion über Unsterblichkeit und das Schicksal der Menschheit eingehen können. Leider sind die Auseinandersetzungen über Glück und Lebenswerte im Film zu einfach dargestellt." „Indiewire" schrieb: „Der Film legt zu viel Wert auf den Charme und die Interaktion zwischen Pratt und Laurence. Die Aufmerksamkeit auf die Geschichte fehlt."

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