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Verbotene Stadt bekommt neues Museum
  2016-10-28 17:34:50  cri
Der Kaiserpalast in Beijing wird um ein neues Museum erweitert, dies hat der Direktor des Palastmuseums, Shan Jixiang, vor kurzem auf der Internationalen Messe für Tourismus und Internet in Hangzhou verkündet. Von den kostbaren Sammlungen, die in der Verbotenen Stadt lagern, wird zurzeit weniger als ein Prozent der Öffentlichkeit präsentiert. In dem neuen Museum sollen die Besucher die Gelegenheit haben, noch mehr Exponate als bisher zu bewundern, so Shan.

Die Verbotene Stadt zählt zu den fünf größten Museen der Welt. Sie ist bis dato der weltgrößte Baukomplex bestehend aus einer Holzkonstruktion, und sie zählt zu den am besten erhaltenen Palastkomplexen der Welt. Zugleich ist die Verbotene Stadt das größte Museum der Welt, in dem die meisten chinesischen Kulturgegenstände gesammelt werden. Jahr um Jahr brechen die Besucherzahlen des Kaiserpalasts Beijing neue Rekorde.

Im Vergleich zu anderen Museen der Welt, in denen jährlich rund zehn bis 20 Prozent der Bestände ausgestellt werden können, ist in der Verbotenen Stadt nur 0,5 Prozent der gesamten Sammlungen für die Öffentlichkeit zugänglich, Sonderausstellungen eingerechnet . Die Zahlen zeigen die Notwendigkeit, das Museum auszubauen.

Laut Direktor des Kaiserpalast-Museums, soll das neue Museum 25 Kilometer nördlich der Verbotenen Stadt liegen. Es sei eine goldene Tourismusachse mit schönen Anlaufpunkten, die sich von der Gegend südlich des alten Sommerpalasts Yuanmingyuan bis nördlich des Mauerabschnitts bei Badaling und der Ming-Gräber erstrecke.

Laut Plan, sollen in der ersten Phase 125.000 Quadratmeter Fläche bebaut werden. Ein großer Teil der Sammlungen der Verbotenen Stadt soll dann im neuen Museum präsentiert werden. Zugleich wird es auch möglich sein, Restaurierungsprojekte für wertvolle Kulturgegenstände in der neuen Stätte durchzuführen. Die Restaurierungsarbeiten sollen von den Besuchern vor Ort mitverfolgt und besichtigt werden können.

„Das neue Museum wird eine umweltfreundliche und moderne Architektur haben. Es wird auch ein würdiger Ort sein, die Kulturgegenstände den Besuchern aus aller Welt zu präsentieren", so Palastmuseums-Direktor Shan. Er hoffe zudem, durch die vierjährigen Bauarbeiten, eine noch größere Verbotene Stadt, die die nächsten 600 Jahre Bestand haben soll, zu errichten.

Um den Besuchern noch mehr Sammlungsstücke näherzubringen, hat die Verbotene Stadt auch ein digitales Museum aufgebaut. Dank des Einsatzes moderner Informationstechnologien können die Besucher durch Berühren von Touchscreens mehr über die Geschichte der Bauwerke und Höfe erfahren.

Zudem werden in der Verbotenen Stadt auch die bereits der Öffentlichkeit zugänglichen Flächen des Kaiserpalasts weiter ausgebaut. Zurzeit machen die zugänglichen Bereiche 76 Prozent der gesamten Fläche aus. Bis 2020 sollten 80 Prozent und bis 2025 85 Prozent der gesamten Fläche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Text von Liu Xinyue

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