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BFG - Big Friendly Giant: Ein Märchen voller Liebe und kindlicher Unschuld, aber nicht für Erwachsene
  2016-10-27 09:56:39  cri

Der Name Steven Spielberg erinnert an viele klassische Werke, wie „Schindlers Liste", „E.T. – Der Außerirdische", „Der Soldat James Ryan", „Jurassic Park" und „Terminal". Diesmal erzählt der amerikanische Filmregisseur ein Märchen, „BFG - Big Friendly Giant". Diese in westlichen Ländern recht bekannte Gute-Nacht-Geschichte wurde nun mit vielen Spezialeffekten verfilmt. Spielberg enttäuscht die immensen Erwartungen nicht. Sein märchenhaftes Kinder-Abenteuer ist ein visuelles Meisterstück, gewürzt mit inszenatorischen Kabinettstückchen, etlichen kreativen Einfällen, atemberaubenden CG-Effekten, ganz schön gruseligen Riesen und verdammt lustigen Pupsgags. Es gibt aber auch Stimmen, die den Film zu kindisch finden…

Vor zehn Jahren hatte Steven Spielberg bereits das Urheberrecht des Kinderbuchs „Sophiechen und der Riese" vom englischen Schriftsteller Roald Dahl gekauft. Dahls Kinderbücher dienten häufig als Vorlage für Verfilmungen, so etwa „Matilda", „James und der Riesenpfirsich", „Hexen hexen" und „Charlie und die Schokoladenfabrik". Spielberg sieht in den Kinderbüchern viel Mut und Hoffnung.

„Wie man weiß, hatte Roald Dahl seinen eigenen Stil. Er hielt auch an einer traditionellen Erzählkunst fest. Seine Geschichten haben eine breite Zielgruppe. Es gibt darin bestimmt Dunkelheit, Grauen, Alpträume, aber auch große unvorstellbare Schönheit und Humor. „BFG – Big Friendly Giant" schenkt Kindern Mut und Träume, die sie beim Heranwachsen begleiten. "

Die Waise Sophie, gespielt von Ruby Barnhill, leidet an Schlaflosigkeit und wird von BFG, dem Big Friendly Giant, gespielt von Mark Rylance, in das Reich der Riesen verschleppt. BFG nimmt sie auch auf die Traumjagd mit und sie werden gute Freunde. Große Angst hat Sophie allerdings vor all den anderen Riesen, die draußen unter der Grasnarbe schlafen – die sind nämlich nicht nur noch viel größer als der BFG, sondern fressen auch für ihr Leben gern Menschen. Aber Sophie und der BFG haben einen Plan - und der beginnt im Buckingham Palace, genauer gesagt, auf dem Fenstersims der Königin von England.

Das wunderschöne Traumland und die farbenprächtigen Traumszenen wurden in „BFG – Big Friendly Giant – Das mysteriöse Reich der Riesen", dank neuer Techniken wie 3D- und CG-Effekten erschaffen. Die atemberaubenden Szenen und prächtigen Fantasien überraschten viele Zuschauer. Über die Aufnahmetechnik sagte Joe Letteri, Filmproduzent für Visuelle Effekte:

„Die Produktion von „BFG - Big Friendly Giant" war für uns auch die Erprobung einer neuen Methode. Wir können die virtuelle und realistische Bühne miteinander verbinden. Dies ist die Idee von James Cameron, dass es keine Grenze zwischen beiden geben sollte. Wir arbeiten stetig daran, um diese Idee zu verwirklichen. „BFG - Big Friendly Giant " ist der erste Film, in dem diese umgesetzt wurde."

Sechs Tage nach der Premiere hat „BFG - Big Friendly Giant" in China rund 100 Millionen Yuan RMB eingespielt. Zuvor hatte der Film der Walter Disney Company im Ausland 170 Millionen US-Dollar in drei Wochen eingebracht. Dies ist für einen Spielberg-Film kein außergewöhnlich gutes Ergebnis. Im Film wurde alle Dunkelheit ausgeklammert. Der Grund, warum BFG Sophie ins Reich der Riese bringt, wird im Film nicht deutlich erklärt. Dies nimmt dem Abenteuer des Mädchens viel von seiner Bedeutung. Es gibt sogar Kritiken, dass der Film keine Höhepunkte hätte. Viele Erwachse sind enttäuscht. Trotzdem hält Spielberg „BFG - Big Friendly Giant" für sein bestes Werk. Aber schöne Szenen sind nicht alles. Nur gute Geschichten sind die Basis eines guten Films.

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