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Neuer chinesischer Satellit soll Wettervorhersagen verbessern
  2016-10-26 16:02:52  cri

China wird noch vor Ende des Jahres einen neu entwickelten Wettersatelliten ins All schicken, bei dem es sich um ein technisch vergleichbares Modell zu europäischen und US-Satelliten handeln soll.

Der FY 4 sei die zweite Generation von Wettersatelliten der chinesischen Satellitenbaureihe Fengyun und solle in die geostationäre Umlaufbahn in einer Höhe von 36.000 Kilometer geschickt werden, sagte Qu Yan, stellvertretender Direktor der Shanghaier Akademie für Raumfahrttechnologie, die seit 1988 alle Produkte der Fengyun-Satellitenreihe entwickelt.

Nie Danrong, ebenfalls von der Shanghaier Akademie, erklärte, der FY 4 verbessere die Positionsgenauigkeit auf einen Kilometer und sei damit viermal genauer als die vorherige Generation. Das neue Modell verfüge außerdem über mehr Aufnahmekanäle und eine höhere Bodenauflösung.

Seit 1988 wurden 14 chinesische Satelliten der Fengyun-Reihe in die Erdumlaufbahn gebracht. „Jeder Satellit hat seinen eigenen Arbeitsbereich. Der FY 4 ist beispielsweise mit einem Sensor für Bildaufnahmen für die Beobachtung von Blitzen ausgestattet. Alle Fengyun-Satelliten sind hinsichtlich gezielter Beobachtungen und Aktualisierungsfrequenzen deutlich genauer als ihr Vorgängermodell", sagte Nie.

Wissenschaftlern zufolge spielen die Satelliten eine unentbehrliche Rolle bei der Vorhersage von Naturkatastrophen wie Taifunen, Stürmen, Hochwasser und Dürren. Qu sagte: "Die Vorhersage von Taifunen ist inzwischen viel genauer als früher. Dazu haben vor allem die Fengyun-Satelliten beigetragen." Seit dem Jahr 2000 hätten alle Taifune, die sich im Westpazifik und im Südchinesischen Meer gebildet und entwickelt hätten, erfolgreich entdeckt und verfolgt werden können, so Qu Yan weiter.

Die meteorologischen Satelliten aus China werden zusammen mit denen aus Europa und denen der USA von der World Meteorological Organisation verwendet. Alle von ihnen gesammelten und übertragenen Wetterdaten stehen damit über 3.000 meteorologischen Behörden aus 90 Ländern und Gebieten weltweit zur Verfügung.

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