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Chinesen konsumieren Nachrichten per Handy
  2016-10-25 09:09:59  cri

Mobiles Internet ist mittlerweile zu einer wichtigen Möglichkeit für chinesische Internetuser geworden, Nachrichten und Informationen zu empfangen, wie aus einem von der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften (CASS) veröffentlichten Jahresbericht über die Entwicklung der Neuen Medien hervorgeht.

Laut Bericht gaben 93,5 Prozent der Befragten an, dass sie ausschließlich über ihr Mobiltelefon Nachrichten konsumieren. 77,4 Prozent verfolgen aktuelle Informationen täglich, 17,8 Prozent mehrmals in der Woche. Bis Ende 2015 gab es in China landesweit 688 Millionen Internetuser, rund 90 Prozent (etwa 622 Millionen) davon surften damals per Handys im Netz.

Bei der Befragung ihrer Präferenz gaben 68,3 Prozent der Menschen an, dass sie verschiedene Nachrichten-Apps bevorzugen, während sich 57,8 Prozent eher für den klassischen Weg über den Browser entscheiden. Der größte chinesische Chat-Dienst WeChat belegt bei den Nachrichtendiensten den dritten Platz. Dabei konnten „WeChat Moments" 48,3 Prozent der Nachrichten-Suchenden anziehen, während die Beiträge-Abonnements des Chat-Diensts 45 Prozent der User auf sich vereinigten. Weibo, der größte chinesische Mikroblogging-Dienst, ist laut Bericht die Wahl von 35,3 Prozent der Befragten.

88,6 Prozent der Internetuser laden sich Nachrichten-Apps herunter. Mehr als die Hälfte davon verfügen über mindestens drei News-Apps auf ihrem Handy. Knapp 40 Prozent besitzen sogar bis zu fünf.

Die Zahl der Webseiten ist landesweit um jährlich 26,3 Prozent auf momentan etwa 4,23 Millionen angewachsen. Das Online-Handelsvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf 20 Billionen Yuan (etwa drei Billionen Euro). So trägt das Internet inzwischen bereits 30 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Li Peilin, stellvertretender Direktor der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, musste bei der Veröffentlichung der Zahlen zugleich auch berichten, dass mit der schnellen Entwicklung der Neuen Medien bedauerlicherweise auch die Cyber-Kriminalität und Urheberrechtsverletzung zugenommen habe.

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