Vier chinesische Universitäten haben es in die Top 50 des jüngsten weltweiten Rankings der Hochschulen des Times-Higher-Education Magazins geschafft. Im Einzelnen sind dies u.a. die Universität Peking auf Platz 29, die Tsinghua Universität auf 35, die University of Hong Kong auf 43 und die Hong Kong University of Science and Technology auf Rang 49.

Insgesamt wurden 980 Universitäten aus aller Welt in der Rangfolge aufgelistet, darunter 52 vom chinesischen Festland. Zum ersten Mal seit dreizehn Jahren wurden US-amerikanische Universitäten als Spitzenreiter abgelöst. An die Spitze setzte sich diesmal die britische University of Oxford.

Zurückzuführen sei der Aufstieg der festlandchinesischen Unis in erster Linie auf die verbesserte Bewertung ihres akademischen Rufs, die hohe Anzahl an Forschungsarbeiten sowie die Anziehungskraft für internationale Talente, sagte Phil Baty, der das Ranking für das Fachmagazin „Times Higher Education" betreut. Die Pluspunkte der Unis aus Hongkong seien verstärkte Investitionen in Forschungsaktivitäten und richtungsweisende wissenschaftliche Errungenschaften.

Keine Nation schenke der Entwicklung von Hochschulen auf Spitzenniveau so große Aufmerksamkeit wie China. Offensichtlich erweise sich die einschlägige Politik bislang als erfolgreich, so Phil Baty. Dennoch sollte sich China weiter darum bemühen, sein Hochschulbildungsniveau zu steigern.

"Aus China stammte bislang lediglich eine große Zahl von Forschungsaktivitäten. Nun sollte eher auf die Qualität der Forschungsarbeiten geachtet werden. In dieser Hinsicht sind verstärkte internationale Partnerschaften erforderlich. So könnten Chinas erfolgreiche Bildungstraditionen mit westlichen Praxismethoden kombiniert werden, " sagte Baty.

Dass Asien „die neue Weltmacht der höheren Bildung" sei, klinge zwar wie ein Klischee, der wachsende Aufschwung des Kontinents sei jedoch eine Tatsache, sagte Baty.