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Nach Olympia-Gold: Chinesen wollen guten Volleyball-Film
  2016-08-25 08:43:03  cri

Bei den diesjährigen Olympischen Spielen hat sich die chinesische Volleyballnationalmannschaft der Frauen selbst die Krone aufgesetzt. Im Finale setzte sich China mit 3:1 gegen Serbien durch und holte nach 12 Jahren wieder Gold. Der Triumph der chinesischen Volleyball-Damen sorgt in China für großes Aufsehen. Nun wird im Filmbereich darüber diskutiert, wie man die Geschichte, das Erbe und den Geist der Volleyballnationalmannschaft der Frauen gut verfilmen könnte. In einer Umfrage über den möglichen Regisseur für diesen Volleyballfilm werden momentan im Internet berühmte Regisseure wie Ang Lee, Feng Xiaogang, Zhang Yimou und Peter Chan vorgeschlagen. Die Erwartungen sind also hoch…

Der erste chinesische Sportfilm heißt „Tiyuhuanghou", auf Deutsch „Sportkaiserin", und stammt aus dem Jahr 1934. Schauspielerin Li Lili spielte Lin Ying, eine Kurzstreckenläuferin. Nachdem sie mit dem Titel „Sportkaiserin" gekürt worden war, spielte sie sich auf. Schließlich findet sie im Film aber noch ihr wahres Selbst und den echten Sportgeist. Der Film aus den 1930er Jahren zeigte nicht nur Ruhm, sondern auch die Schwächen und den Egoismus der Sportler, was den folgenden Sportfilmen fehlte.

Ein anderer national bekannter Sportfilm ist „Nülanwuhao", „Basketballspielerin Nr. 5". Regisseur Xie Jin setzte neben Sportfaktoren auch das Leben und die Liebe der Sportlerinnen in Szene. Viele Zuschauer fanden den Film sehr romantisch.

Der Triumph der chinesischen Volleyballspielerinnen sorgt zurzeit in China für großes Aufsehen und das Publikum wünscht sich eine Verfilmung. Das für chinesische Zuschauer bekannteste Werk über Volleyball ist eine japanische Fernsehserie. „Paiqiunüjiang", die „Volleyballspielerinnen" zeigt durch einfache Geschichten und kleine Details die Hartnäckigkeit und Träume einer Gruppe von jungen Frauen. Im Jahr 2008 wurde eine chinesische Version von „Volleyballspielerinnen" produziert. Die chinesische Fernsehserie fand keinen großen Zuspruch. Damals waren die Leistungen der chinesischen Volleyballspielerinnen auch nicht so gut.

In China gibt es zwei Volleyballfilme, „Paiqiuzhihua", „Volleyballblumen" aus dem Jahr 1980 und „Shaou", „Möwe" aus dem Jahr darauf. In „Volleyballblumen" räumten die Hauptfiguren der Ehre Priorität vor der Liebe ein. Der Film war von den Besonderheiten der damaligen Zeitepoche geprägt.

In „Möwe" ging es um eine Volleyballspielerin, die nach Rückschlägen in ihrer Karriere und ihrer Familie wieder Zuversicht aufbrachte und zur Trainerin wurde. Mit jungen Volleyballspielerinnen verwirklichte sie ihre Träume. Der Film ist bei den Zuschauern hier in China sehr gut angekommen. Neben der Geschichte waren auch die Kleidung und Requisiten im Film für damalige Verhältnisse sehr modern.

Auch das Spiel des chinesischen Frauenvolleyballteam ist von Höhen und Tiefen, von Erfolg und Misserfolg geprägt. Nun gewann das Team in Rio nach Jahren wieder eine olympische Goldmedaille. Außerdem bietet die Geschichte von Trainerin Lang Ping guten Stoff fürs Kino. Die ehemalige Heldin ging ins Ausland und ihr wurde damals Verrat vorgeworfen. Nachdem sie zurückkehrte und ist wieder zur Heldin aufgestiegen. Die Geschichte der Volleyballmannschaft und das gespannte Publikum warten nun auf Filmproduzenten, die in China einen einflussreichen Volleyballfilm umsetzen können. Es wäre wie mit der Goldmedaille, die 12 Jahre auf sich warten ließ, nur dass zum letzten guten Sportfilm noch ein paar mehr Jahre dazukämen…

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