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Tabakkonsum unter Schülern: Zwei Prozent der Grundschüler in Beijing rauchen
  2016-05-30 16:38:20  cri

Kurz vor dem Weltnichtrauchertag 2016 hat das Zentrum für Krankheitskontrolle in Beijing einen Bericht über das Rauchverhalten von Schülern veröffentlicht. Den aktuellen Statistiken zufolge ist die Raucherquote unter Beijinger Schülern in den vergangenen zehn Jahren zwar gesunken, dennoch raucht weiterhin ein Anteil von neun Prozent unter den männlichen Mittelschülern. In Berufsschulen erreicht dieser sogar 25 Prozent. Das Zentrum teilte mit, man wolle daher künftig schwerpunktmäßig das Rauchverhalten in den Berufsschulen kontrollieren.

Das Zentrum für Krankheitskontrolle in Beijing hat Untersuchungen über den Tabakkonsum von Schülern in den vergangenen zehn Jahren durchgeführt. Diese Statistiken erfassen 20.000 Schüler in über 150 Mittel- und Grundschulen in allen 16 Bezirken der Hauptstadt.

Den Ergebnissen der aktuellen Umfrage zufolge sank die Quote in den vergangenen zehn Jahren. Unter den Grundschülern ist der Anteil der Raucher gar von 7,4 Prozent im Jahr 2005 auf 2,0 Prozent im Jahr 2015 gefallen. Die Zahl bei Mittelschülern sank im gleichen Zeitraum von 9,4 Prozent auf 5,7 Prozent. Diesmal wurde in der Untersuchung auch der Begriff „Quote der Rauchversuche" mit einbezogen, womit man jenen Anteil der Schüler, die ein oder zweimal eine Zigarette probiert haben, ermittelte. Laut dem Ergebnis haben 10,3 Prozent der männlichen Grundschüler im Jahr 2015 Zigaretten probiert. Bei den Mittelschülern liegt die Zahl bei 20,1 Prozent – einem Fünftel der männlichen Mittelschüler.

In den Berufsschulen ist das Rauchen besonders beliebt. So lag die Quote der Rauchversuche hier über 40 Prozent, während die Quote der gegenwärtigen Raucher sich bei über 25 Prozent einpendelte. Diese Zahl kommt nahezu dem Anteil der rauchenden chinesischen Erwachsenen gleich. Der stellvertretende Direktor des Zentrums Zeng Xiaopeng erläutert, die vergleichsweise lockeren Kontrollen erleichterten Berufsschülern den Tabakerwerb. Die Kontrollmaßnahmen müssten hier daher verstärkt werden.

Aus den aktuellen Untersuchungen ergab sich überdies, dass rauchende Eltern, insbesondere Mütter, einen starken Einfluss auf ihre Kinder haben. In Familien, in denen die Eltern beide rauchen, erreichte die Raucherquote der Kinder zehn Prozent. Zeng Xiaopeng rief daher die Eltern dazu auf, als Vorbilder zu fungieren und mit dem Rauchen aufzuhören.

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