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Wanggezhuang – eine Dorfgrundschule erstrahlt in neuem Glanz
  2016-05-12 15:13:56  cri

Die Grundschule Wanggezhuang liegt im Landkreis Laishui in der nordchinesischen Provinz Hebei. Zwar ist die Grundschule vergleichsweise klein, dennoch deckt sie die Bildungsbedürfnisse von über 7.000 Einwohnern der sechs umliegenden Dörfer ab. Damit spielt sie eine wesentliche Rolle bei der Bildung und Erziehung der Kinder dieser Dörfer.

Wanggezhuang ist ein armes und rückständiges Dorf. Die schlechten Lehrbedingungen konnten die Bildungsanforderungen der Kinder lange Zeit nicht befriedigen. Um dies zu ändern, hat die Regierung des Landkreises Laishui im Jahr 2004 Geldmittel für den Neuaufbau der Grundschule Wanggezhuang bereitgestellt und die Bildungseinrichtungen nachgebessert. Die neue Grundschule hat eine Fläche von 3.480 Quadratmeter. Alle 143 Schüler sind in neue Wohnheime gezogen. Zhang Haiyan arbeitet seit über zehn Jahren als Lehrerin an der Grundschule. Sie erinnert sich an die schweren Bedingungen der Vergangenheit:

„Früher hatte die Schule keinen betonierten Boden. Bei Regen wurde der Spielplatz zu einem Schlammloch. Im Jahr 2004 ist das Schulgebäude endlich umgebaut worden. Früher gab es hier nur Bungalows. Im Winter war es ziemlich kalt in den Klassenzimmern. Seit 2015 haben alle neuen Klassenzimmer Elektroheizungen."

Es freut die Dorflehrerin sehr, dass die Kinder jetzt in hellen und großen Klassenzimmern lernen sowie auf einem großen, ebenen Spielplatz rennen können.

Die Grundschule Wanggezhuang hat außerdem eine neue Bibliothek mit über 3.000 Büchern eröffnet. Zhang Chenyang, Schüler der fünften Klasse, sagt:

„Bücher können unser Wissen bereichern. Mit einer guten Bildung können wir, wenn wir groß sind, erfolgreich werden."

Die Grundschule setzt sich nicht nur für die Verbesserung der Lehrbedingungen ein, sondern auch für das gesunde Wachstum der Kinder. Dazu gehört ein Plan zur Verbesserung ihrer Ernährung, für den die chinesische Zentralregierung 125,6 Milliarden Yuan RMB bereitgestellt hat. Doch wie sah diese Politik im Konkreten aus? Der Vizedirektor des Bildungsbüros des Landkreises Laishui, Liu Yantao, erklärt:

„Wir haben den Plan in diesem Landkreis im Jahr 2012 gestartet. Schulen, die keine Mensa haben, geben allen Kindern Milch, Brot, Eier und Wurst. Für eine ausgeglichene Ernährung wird das Menü jedes Semester umgestellt. Auf jedes Kind fallen pro Tag nur vier Yuan. Die anderen Kosten, darunter das Gehalt der Köche, werden von der lokalen Regierung übernommen."

Die Grundschule Wanggezhuang liegt zwar in einer armen Region, dennoch legt sie großen Wert auf ein fortschrittliches Erziehungskonzept, dazu gehört auch die Sorge um die psychische Gesundheit der Kinder. Chen Guilong, der Direktor der Grundschule, erklärt:

„Die meisten Kinder auf dem Land leben mit ihren Großeltern zusammen. Ihre Eltern arbeiten in den Städten und können nicht bei ihnen sein. In den Ferien oder nach Feierabend besuchen unsere Lehrer die Familien der Kinder, um sich über den psychischen Zustand der Kinder zu informieren."

In den letzten Jahren haben die Zentralregierung und die lokalen Regierungen die finanzielle Unterstützung für ländliche Grundschulen aufgestockt. Immer mehr Dorfschulen in armen Regionen profitieren davon. Die lächelnden und glücklichen Kinder sind der lebende Beweis.

Übersetzt von: Liu Yuanyuan

Gesprochen von: Xu Qi

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