Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Chinesische Greencard für Ex-NBA-Star Marbury
  2016-05-05 09:01:04  cri

 

Der ehemalige NBA-Topspieler Stephon Marbury ist stolzer Besitzer einer unbefristeten Aufenthaltsgenehmigung in China. Ein Kurzvideo auf dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo hält jenen Moment fest, in dem Marbury die Dokumente zu Chinas „Greencard" vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Beijing, Zhang Jiandong, in Empfang nimmt.

Stephon Marbury, Verteidiger des Beijinger Basketballklubs Ducks, ist der erste ausländische Spieler in der 21-jährigen Geschichte der Chinese Basketball Association (CBA), der eine permanente Aufenthaltsgenehmigung für China erhält. Vor der Presse sagte Stephon Marbury:

„Für mich ist es eine der höchsten Auszeichnungen. Man könnte sogar sagen, sie hat mich zu einem Teil Beijings gemacht. Das ist ein historischer Moment für mich. Dank der Greencard ist Beijing nun mein Zuhause."

Anfang der 1990er Jahre sorgte die Fernsehserie „A Native of Beijing in New York" für Furore, mit der die Geschichte einer Reihe von chinesischen Auswanderern erzählt wird. Zwei Jahrzehnte später ist nunmehr ein neuer Film in Produktion, der umgekehrt die Geschichte eines in Beijing lebenden New Yorkers erzählt – Stephon Marbury. Hierbei handelt es sich um einen Dokumentarfilm, der das Alltagsleben des in Brooklyn geborenen Verteidigers in Beijing zeigt. Hier verhalf er den Beijing Ducks binnen vier Jahre zu drei Siegen bei den CBA-Champions. Inzwischen gilt Stephon Marbury als der populärste ausländische Athlet in China.

Nach einer 13-jährigen Achterbahn-Karriere bei der NBA, die ihm mehr Tiefen als Höhen bescherte, kam Stephon Marbury im Jahr 2010 nach China und spielte fortan für die chinesische Hauptstadt-Mannschaft. Seitdem weist seine sportliche Karriere einen deutlichen Aufwärtstrend auf. Dank seines Engagements konnten die Beijing Ducks bei den CBA-Meisterschaften 2012 und 2014 Siege erringen. Am 22. März dieses Jahres stellte er erneut seine Führungsrolle in der Mannschaft unter Beweis: Die Beijing Ducks besiegten Liaoning bei einer 4:2-Serie und gewannen erneut die Meisterschaft.

Um diese Erfolge gebührend zur Geltung zu bringen, hat der Basketballklub an seinem Eingang eine Statue von Stephon Marbury aufgestellt. Das Basketball-Talent aus New York ist zudem Markenbotschafter für eine ganze Reihe an Produkten, darunter das Erfrischungsgetränk Red Bull.

Zu seiner künftigen Karriere sagte Marbury:

„Das kommende Jahr ist mein letztes Vertragsjahr bei den Beijing Ducks. Diese Zeit werde ich voll auskosten. Möglicherweise werde ich meine sportliche Karriere anschließend beenden. Gegenwärtig muss ich mich auf die Turniere des kommenden Jahres konzentrieren."

Zum „Marbury-Phänomen" schrieb Sport-Kolumnist Yao Hua: „Anstelle eines Yao Ming braucht China nun einen Stephon Marbury, wenn es um die künftige Entwicklung des chinesischen Basketballs geht. Heute eifern wir nicht mehr nach einem Helden wie Yao Ming, der tausende Kilometer reist, um die Amerikaner von unseren Fähigkeiten zu überzeugen. Im Gegenteil sind wir heute vielmehr willens, ausländische Talente wie Marbury nach China zu holen, um unser Spielniveau anzuheben."

 

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China