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Maler Nyima Tsering kümmert sich um Schutz der tibetischen Kultur
  2016-04-28 09:20:52  cri

1986 wurde Nyima Tsering der Titel „Maler im Dienst des Panchen Lama" verliehen. Dieser Titel gilt als höchste Ehre für einen tibetischen Maler. Der damalige Panchen Lama Thrinle Lhündrub Chökyi Gyeltshen hat ihn ermuntert, sich für die Entwicklung der tibetischen bildenden Kunst einzusetzen. Die Worte des Panchen Lama haben den Stil der Werke Nyima Tserings sehr beeinflusst.

Für Nyima Tsering ist es seine Pflicht, die tibetische Kultur weiterzugeben und zu entfalten.

"Ich sage oft, dass die Entwicklung der beste Schutz ist. Es ist bei weitem nicht genug, die nationale Kultur nur mit Gesetzen zu schützen. Die Kultur einer Nationalität muss mit der Zeit Schritt halten."

Die Werke von Nyima Tsering thematisieren nicht nur Religion, sondern die Geschichte über den Zusammenschluss der Tibeter mit den anderen Nationalitäten Chinas, und über das Leben der Tibeter von heute. Seine Maltechnik basiert auf dem traditionelle Thangka, ein Rollbild aus dem Lamaismus, und er verwendet auch Techniken der traditionellen chinesischen Malerei und der westlichen modernen Malerei. Seine Malerei wird „neues Thangka" oder „neue tibetische Malerei" genannt. Zur Weitergabe der tibetischen Malerei sagt Nyima Tsering:

"Die lokalen Regierungen und Behörden organisieren Kurse für die Weitergebe der Maltechniken. Darüber hinaus hat der Staat in Tibet, Sichuan und Qinghai Talente und Experten zur Untersuchung der tibetischen Kultur ausgebildet. Viele ihrer Werke wurden schon im Ausland ausgestellt und haben breite Anerkennung gefunden."

Nyima Tsering legt großen Wert auf die Innovation der tibetischen Malerei. Er sagt, er will sich in seinem Leben mit aller Kraft dafür einsetzen, der Welt die tibetische Malerei mit seinen neuen Werken zu präsentieren.

"2015 habe ich mit meinen Werken an der ‚Biennale China-Italia' in Italien teilgenommen. Zuvor hatte ich auch mehrere Länder bereist. Durch die Ausstellungen haben wir gezeigt, dass die tibetische Kultur in China sehr gut geschützt wird, und sich heute weiter entwickelt. Auf den Ausstellungen haben wir viel Lob erhalten. Die Besucher sagten, sie hätten nicht erwartet, dass sich die alte Kunst so gut entwickelt."

Bisher hat Nyima Tsering Ausstellungen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Japan und Südkorea veranstaltet. Er glaubt, durch die Kunst kann man eine Nationalität verständlich machen, deshalb müsse die nationale Kultur gut geschützt werden. Er sei froh, dass die tibetische Kultur in China erfolgreich geschützt werde.

"Die Regierung hat viel Geld für die Ausbildung von Fachkräften für das 1300 Jahre alte Thangka ausgegeben. In vielen Sehenswürdigkeiten in tibetischen Regionen können Touristen Thangkas als Souvenirs kaufen."

Heute ist Nyima Tsering auch Mitglied des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), das oberste Beratungsorgan Chinas. Auf dieser Plattform kann er Vorschläge zum Schutz der tibetischen Kultur vorlegen.

"Ich bin schon fast 20 Jahre als PKKCV-Mitglied tätig. Dabei kann ich mit den besten Künstlern Chinas gemeinsam über Staatsangelegenheiten diskutieren. Ich kann dabei vom Standpunkt der Staatsebene aus über die Entwicklung unserer Kultur nachdenken, und einen entsprechenden Beitrag zum Aufbau der großen und starken Kulturnation Chinas leisten."

Übersetzt von Li Yan

Gesprochen von Mengyu

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