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Neue Jobs für Frauen in Gansu
  2016-04-26 16:08:55  cri


In Gansu machen Frauen die Hälfte der statistisch erfassten armen Bevölkerung aus. Wie können sie die Armut bekämpfen? Diese Frage verfolgt die lokale Regierung nach wie vor. In den letzten Jahren hat der Frauenverein in Gansu mit vielen Behörden zusammen eine Initiative gestartet, um diesen Frauen einen Weg aus der Mittellosigkeit zu weisen. So werden sie beispielsweise Haushaltshilfen.

Chang Rong aus der Nähe der Stadt Dingxi hat sich früher um Haushalt und Kinder gekümmert. Ein Einkommen hatte sie nicht. Die Familie war arm. Nach der von der Regierung organisierten, kostenlosen Ausbildung verdient sie in ihrem neuen Job 2600 Yuan, umgerechnet also knapp 355 Euro pro Monat. Für Gansu ist das ein angemessener Zuverdienst.

„Ich habe gelernt, wie man die Alten und die Kinder versorgt, welche Nahrungsmittel nahrhaft und gesund sind. Ich will raus gehen. Ich finde, die Frauen können auch draußen arbeiten und müssen nicht unbedingt zu Hause bleiben bei den Kindern und nur den eigenen Haushalt regeln."

Für den Frauenverein in Gansu steht die Haushaltshilfe im Mittelpunkt der Armutsbekämpfung, die Ausbildung in diesem Bereich wird als Durchbruch angesehen. Nach der kostenlosen Fachausbildung können viele Frauen wie Chang Rong Arbeit als Baby- oder Altenpflegerin finden. Die Chefin des Ausbildungszentrums, Li Gaojie, erklärt den Ablauf:

„Bei uns sollen die Frauen sich zuerst anmelden und dann ihre Personalien und ihr Gesundheitszeugnis hinterlassen. Wir schauen dann, welche Arbeit sie machen können und wie sie trainiert werden, hauptsächlich sind Babypflegerinnen oder Altenbetreuerinnen und Putzfrauen gefragt. Viele wollen Babypflegerin werden. Wir bringen Theorie und Praxis zusammen. Seit dem letzten Jahr ist die Ausbildung wesentlich vereinheitlicht worden."

Zahlreiche neu ausgebildete Frauen aus Gansu sollen nach Beijing, Shanghai, Tianjin und in die Provinzen Shandong und Guangdong entsendet worden sein. Insgesamt 15.000. Sie können durchschnittlich über 3000 Yuan pro Monat verdienen, also mehr als 400 Euro.

Außer der Ausbildung hat der Frauenverein über 53 Haushälterfirmen in der ganzen Provinz rekrutiert, um das eigene Servicesystem, den eigenen Anspruch landesweit umzusetzen und die Qualität der Arbeit zu verbessern.

Laut der Präsidentin des Frauenvereins in Gansu, Su Jun, spielt die Unterstützung im Haushalt als Dienstleistung eine wesentliche Rolle bei der Armutsbekämpfung.

„Uns geht es konkret um diese Ausbildung. Unsere Arbeit ist komplex. Wir müssen zu jeder Familie fahren, um den Plan zu kommunizieren. Für die Frauen, die an der Ausbildung teilnehmen können, werden wir uns mit betreffenden Behörden abstimmen, um Gelder zu bekommen. Wenn die Frauen in anderen Provinzen arbeiten möchten, werden wir sie dorthin vermitteln. Manche Frauen wurden nach zwei oder drei Monaten wieder entlassen und sind zurückgekehrt. Wir schauen, dass wir diese Frauen in Wohnungen unterbringen, bis sie wieder einen neuen Job gefunden haben. Wenn man Armutsbekämpfung richtig anpacken will, muss man auf jede einzelne Frau eingehen."

Verfasst von: Yu Yue

Gesprochen von: Zhang Chen

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