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Es geht aufwärts in Gansu
  2016-04-18 08:58:04  cri

Das Dorf Chengzi liegt im Liupanshan-Gebirge, in einer der elf ärmsten Regionen in China. Das pro Kopf Einkommen der lokalen Bauern machte lange nur die Hälfte des Landesdurchschnitts aus. Dank der präzisen Armutshilfe seit 2014 seien gigantische Veränderungen vollzogen worden, erklärt der lokale Beamte Sun Haifeng:

"Im Dorf Chengzi lebten früher 151 Menschen in Armut, also knapp die Hälfte der gesamten Dorfeinwohner. Mit einer Investition in Höhe von 15 Millionen Yuan RMB hat die lokale Regierung vor zwei Jahren eine Aktion zur Armutsbekämpfung gestartet. Dazu gehörten der Infrastrukturaufbau, die Beschäftigung der Bauern in profitbringenden Industrien und die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen. Dank der Armutshilfe ist die Anzahl der Armen im Dorf nun auf 14 Menschen erheblich zurückgegangen. Das durchschnittliche pro Kopf Jahreseinkommen liegt bei knapp 7000 Yuan. Das Ziel ist im Großen und Ganzen erreicht."

Der erste Schritt der präzisen Armutsbekämpfung in Chengzi war die Verbesserung der Wohn- und Verkehrsbedingungen. 2014 brachte eine asphaltierte Straße mit einer Länge von 15,4 km das Dorf mit der Außenwelt in Verbindung. Der Ort wurde außerdem mit Leitungswasser und Hochspannungsstrom versorgt. Durch die Renovierung der einsturzgefährdeten Häuser und den Bau eines öffentlichen Platzes ist auch das Antlitz des Dorfes attraktiver geworden. Dorfvorsteher Wu Zhiguo ist begeistert von den gewaltigen Veränderungen:

"Früher hatten wir keine Asphaltstraßen. Bei Regen konnte man nur mit Gummistiefeln vorwärts kommen. Die Dorfeinwohner hatten Schwierigkeiten beim Einkaufen und Verkauf von Agrarprodukten. Einige ältere Bauern waren zu Tränen gerührt, so schöne und moderne Häuser bewohnen zu dürfen."

Qin Haijun war Wanderarbeiter, bevor er in sein Dorf zurückkehrte. Jetzt verdient er besser:

"2015 gründete ich eine Hühnerfarm. Durch die Zucht von 2000 Hühnern habe ich 40.000 Yuan verdient. Dieses Jahr werde ich den Zuchtumfang vergrößern. Ich werde Gräser anpflanzen und will nächstes Jahr 50 bis 100 Rinder züchten. Dieses Jahr werde ich Kredite in Höhe von 500.000 bis einer Million Yuan beantragen. Ich brauche sowohl für die Hühner- als auch die Rinderzucht Hilfsarbeiter. In Armut lebende Leute und zurückgebliebene Frauen im Dorf sind alle bei mir willkommen. Ich verspreche ein pro Kopf Jahreseinkommen von zirka 20.000 Yuan."

Lokale Behörden und Finanzinstitutionen gewähren den Bauern Begünstigungskredite. Laut Sun Haifeng will man in Zukunft auch den Tourismus entwickeln:

"Die Armutsrate liegt mittlerweile bei 4,5 Prozent. Von den Haushalten, die sich erfolgreich aus der Armut befreien konnten, haben wir zirka ein Dutzend ausgewählt, um sie weiterhin zu unterstützen und vor einem möglichen Absturz zu schützen. Für Familien, die es aus eigener Kraft nicht schaffen, wie z.B. Familien von Behinderten, sind das Existenzminimum und andere Sozialleistungen gesichert."

Übersetzt von Xiao Lan

Gesprochen von Huang Gang

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