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Zweisprachiges Bildungssystem erzielt erste Erfolge in Xinjiang
  2016-04-01 15:06:43  cri

 

Seit 2004 haben die chinesische Zentralregierung und die lokale Regierung des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang rund 100 Millionen Yuan RMB in die zweisprachige Vor-, Grund- und Mittelschulbildung gesteckt. Bis Ende 2014 haben so in Xinjiang insgesamt zwei Millionen Grund- und Mittelschüler zweisprachig lernen können.

Ailifeire Aihemaiti von der Sechsten Mittelschule von Korla hat 2015 bei der Uni- und Hochschulaufnahmeprüfung sehr gut abgeschnitten und wurde von der Shanghaier Fudan-Universität aufgenommen. Sie sagte, es sei sehr hilfreich für ihr Leben, Lernen und ihre Berufskarriere in der Zukunft, Chinesisch zu lernen. Sie möchte später im Ausland klinische Medizin studieren.

„Chinesisch ist die allgemein gebräuchliche Sprache in China. Mit Chinesisch kann ich mit vielen Leuten leicht kommunizieren. Wenn Sie in China leben, müssen Sie diese Sprache gut lernen. Das ist wie, wenn Sie ins Ausland fahren, dann müssen Sie zuerst Englisch lernen. Alle Leute sagen, dass ich sehr gut Chinesisch spreche. Ich habe mal an Sprachwettbewerben teilgenommen und kann auch Kulturabende auf Chinesisch moderieren."

Im Jahr 2009 wurde in der Sechsten Mittelschule von Korla das zweisprachige Bildungssystem eingeführt. Mittlerweile haben mehr als 1000 Mittelschülerinnen und -schüler von dem innovativen Programm profitiert. Nach der Hochschulaufnahmeprüfung 2015 wurden mehr als 95 Prozent der Schüler dieser Mittelschule von Universitäten und Hochschulen angenommen.

Auch in der Oberstufe der Mittelschule von Urumqi, dem Hauptort des Autonomen Gebietes, hat das zweisprachige Bildungssystem Erfolge gezeigt. Puerhati Pulati hat von klein auf zweisprachigen Unterricht genossen. Für ihn sei der beste Erfolg, gute Freunde kennengelernt zu haben.

„Die Han-Schulkollegen und ich spielen gemeinsam Basketball. Ich bringe ihnen Uigurisch bei und andersrum lerne ich von ihnen Chinesisch. Bei der Unterhaltung spreche ich manchmal Chinesisch und sie sprechen Uigurisch. Wir gedeihen sozusagen gemeinsam."

Puerhati glaubt, wenn man eine größere Entwicklung erzielen wolle, müsse man weit reisen. Er wolle später in Beijing oder in einer anderen entwickelten Küstenstadt in China studieren. Danach wünscht er sich in Xinjiang zur Entwicklung seiner Heimat beizutragen.

Um die Umsetzung des zweisprachigen Bildungssystems zu garantieren, haben die Bildungsbehörden von Xinjiang im Jahr 2011 ein Aufsichtsprojekt gestartet. Die Vizedirektorin des Büros für die zweisprachige Bildung des Autonomen Gebietes, Gulizhaer Shadier, sagte, dass Unterricht in Grundschulen und Kindergärten kontrolliert werde:

„Zurzeit werden die Mathematik- und Chinesisch-Unterrichte beaufsichtigt. Jedes Jahr schreiben wir einen Aufsichtsbericht, und dieser Bericht spielt eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Unterrichtsmethoden."

Nach der jüngsten Auswertung bekommt die Hälfte der Schüler des sechsten Jahrgangs der Grundschulen in Xinjiang zweisprachigen Unterricht. In fünf von 14 Regierungsbezirken des Autonomen Gebiets haben sogar alle Grundschulen zweisprachigen Unterricht.

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Xi Jing, Zhu Qing'an, Zhong Xi

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