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93-Jähriger schenkt lokaler Regierung alten Wohnhof aus der Qing-Dynastie
  2016-03-23 15:44:43  cri

Der 93-jährige Hu Chongshen hat der lokalen Regierung in der Gemeinde Lizhou der südwestchinesischen Provinz Sichuan seinen alten Wohnhof aus der Qing-Dynastie (1644-1911) geschenkt. Der Rentner hat nur eine Forderung, das Haus darf nicht zu gewinnträchtigen Zwecken genutzt werden.

Der viereckige Wohnhof aus der Qing-Zeit hat eine Grundfläche von rund 700 Quadratmetern. In dem dreistöckigen Haus gibt es Wohnzimmer, Schlafzimmer und eine kleine Bibliothek. In die vielen Holzbalken sind kunstvolle Muster geschnitzt.

Hu Chongshen war Lehrer und ist Hausherr in neunter Generation. Nach der Gründung der Volksrepublik China wurde er an eine Fachhochschule in der Stadt Xichang versetzt, auch seine Kinder arbeiten in anderen Städten. Die ganze Familie hat den Hof also zurückgelassen. Seit den 1990er Jahren wurde es dem Seniorenverein der Gemeinde Lizhou kostenlos zur Verfügung gestellt und war Treffpunkt für die Einheimischen. Aufgrund der mangelnden Renovierung wurde das Haus im vergangenen Jahr jedoch zwangsgeschlossen.

Solche lokalen Wohnhöfe haben heutzutage einen Wert von mehreren Millionen Yuan RMB. Hu Chongshen bekam schon einmal hohe Preisangebote für sein Haus, lehnte sie aber ab. Hu sagt, das Haus solle von der Regierung renoviert und geschützt werden, damit seine Geschichte lange in Erinnerung bleibe. Seine Kinder unterstützen die Entscheidung ihres Vaters. Seine Tochter Hu Yi ist 64 Jahre alt. Sie sagt, sie alle seien von ihrem Vater beeindruckt. Obwohl sie nicht reich seien, seien sie von der Einstellung ihres Vaters gerührt. Das sei wichtiger als Geld.

Die Gemeinde Lizhou war eine Station im Süden der alten Seidenstraße. Viele alte Häuser in der Gemeinde haben eine lange Geschichte. Der Leiter der Gemeinde Lizhou, Cao Wei, sagte, die Gemeinderegierung habe Experten eingeladen, um den alten Wohnhof zu begutachten. Nun gebe es zwei Vorschläge. Erstens könne das alte Haus in seinem ursprünglichen Baustil wiederhergestellt werden, was aber hohe Kosten verursache. Zweitens könnten einige Teile des Hauses ab- und anschließend neugebaut werden. Cao Wei freut sich über die Entscheidung des 93-Jährigen. Er erklärte: „Wir versprechen, das Haus nicht zu gewinnbringenden Zwecken zu nutzen. Nach der Renovierung werden wir es in eine Ausstellungshalle oder ein Museum verwandeln. Dabei werden wir natürlich die Meinung des Besitzers respektieren."

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