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Deutsch-Chinesisches Jahr für Schüler- und Jugendaustausch 2016: Goethe-Institut bereitet Aktivitäten vor
  2016-03-21 15:04:16  cri

 

Während des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Oktober vergangenen Jahres wurde die Ausrichtung eines „Deutsch-Chinesischen Jahres für Schüler- und Jugendaustausch 2016" beschlossen. Der chinesische Bildungsminister Yuan Guiren und der deutsche Botschafter in China, Michael Clauß, unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung und legten das Motto „Austausch, Freundschaft, Zukunft" fest. Als eine weltweit tätige kulturelle Institution der Bundesrepublik Deutschland hat das Goethe-Institut China in diesem Zusammenhang eine Reihe von Austausch-Aktivitäten für Schüler- und Jugendliche vorbereitet.

Das Goethe-Institut engagiert sich seit seiner Gründung in China gemeinsam mit chinesischen Partnern für den Ausbau des chinesisch-deutschen Kultur- und Bildungsdialogs. Kooperiert wird in vielen verschiedenen Kulturbereichen wie Musik, Tanz, Theater, Film, in der bildenden Kunst und Architektur. Der Leiter des Goethe-Instituts in Beijing, Dr. Clemens Treter, erklärt uns:

„Das Goethe-Institut ist seit vielen Jahren im Bereich des Schüler- und Jugendaustauschs aktiv. Wir unterstützen einerseits im Rahmen der Initiative ‚Schulen: Partner der Zukunft' chinesische Schulen, Deutschunterricht einzuführen und auszubauen, qualifizieren dabei die Lehrer und veranstalten eine ganze Reihe von Angeboten für Schülerinnen und Schüler."

Um den Austausch der Schüler und Studenten, das gegenseitige Verständnis und das gemeinsame Lernen zu fördern, führt das Goethe-Institut interkulturelle Austauschprogramme durch.

„Jedes Jahr gibt es eine ganze Reihe von Stipendien für chinesische Schülerinnen und Schüler und einen Sommerkurs, bei dem diese nach Deutschland fahren. Im Rahmen weiterer Aktivitäten organisieren und unterstützen wir auch Schüleraustauschprogramme. Chinesische Schüler gehen für eine gewisse Zeit in deutsche Familien. Umgekehrt gehen auch deutsche Schüler nach China und leben in einer chinesischen Familie. Dazu gibt es dann auch weitere Projekte, bei denen etwa zwischen zwei Schulen vermittelt wird und gemeinsam Projekte gestaltet werden können, etwa im Umweltschutz. Das ist ein großer Schwerpunkt."

Einen „Raum für neue Perspektiven" möchte das Goethe-Institut mit seinen Residenzprogrammen eröffnen.

„Dann unterstützen wir natürlich als Kulturinstitut nicht nur Schüler sondern auch junge Künstler bei Austauschprojekten. Wir haben mehrere Residenzprogramme hier in China, bei denen wir junge deutsche Kulturschaffende einladen und unterstützen, sich einige Zeit in Peking aufzuhalten, Erfahrungen zu sammeln und in Kontakt mit chinesischen Künstlern und Kulturschaffenden zu treten."

Das Goethe-Institut China bietet 2016 Residenzprogramme in den Bereichen „Darstellende Kunst", „Bildende Kunst", „Fotografie" und „Literatur und Journalismus" in Beijing und das Programm „Kulturen in Kontakt – Artist in Residency" in Nanjing und Göttingen an. Hinzu kommt der Musikwettbewerb „China Youth Music Competition" (CYMC), der dem deutschen Vorbild „Jugend musiziert" entsprechend gestaltet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Projekt des Deutschen Musikrates in Beijing und in Shanghai.

 

„Wir werden auch den Wettbewerb ‚Jugend musiziert' unterstützen, der in diesem Jahr zum ersten Mal als chinesische Variante stattfindet. Dies ist erstmals für chinesische Jugendliche ein Wettbewerb. Wir bringen diese dann in Kontakt oder unterstützen den Kontakt zwischen den deutschen Preisträgern im Bereich ‚Jugend musiziert'. Wir hoffen, dass wir dann sowohl in China Konzerte mit den deutschen Preisträgern, aber auch in Deutschland Konzerte mit den chinesischen Preisträgern organisieren können."

Der Wettbewerb richtet sich an jungen chinesischen Erwachsenen bis zum vollendeten 22 Lebensjahr aus. Er dient sowohl der Unterstützung der Laienmusik als auch der Förderung von Jugendlichen mit professionellen musikalischen Ambitionen. Im Rahmen dieses Projekts werden deutsch-chinesische Austauschprogramme in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut China stattfinden.

Interview und Text von Wang Yaqi
Gesprochen von Lu Shan

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