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Disneyland, Legoland und Co kommen nach China
  2016-02-17 09:34:13  cri

 

Die Chinesen müssen bald nicht mehr ins Ausland reisen, wenn sie die drei größten Themenparks und Vergnügungsresorts der Welt, Disneyland, Legoland und die Universal Studios, besuchen möchten. Das Disneyland Shanghai wird schon Mitte Juni die ersten Besucher willkommen heißen. Das Legoland in der ostchinesischen Metropole soll ebenfalls in diesem Jahr seine Pforten öffnen. Der Universal Studios Themenpark soll dann 2019 in Chinas Hauptstadt folgen. Mit einer Gesamtfläche von 1,2 Quadratkilometern wird dieser fünfmal so groß sein wie der bereits eröffnete Park in Singapur. Natürlich können es die Chinesen kaum erwarten, die Vergnügungsparks von Weltrang vor ihrer Haustür besuchen zu können.

„Ich interessiere mich am meisten für das Disneyland in Shanghai. Ich war mal im Disneyland Hongkong. Alle Themenwelten in dem Park haben mich seit meiner Kindheit begleitet. Es ist ein Park voller Erinnerungen."

„Ich bin gespannt auf das Legoland. Ich habe mal im Kaufhaus Legosteine gesehen, die zu verschiedenen wunderschönen Modellen zusammengebaut wurden. Ich denke es wird sehr interessant sein, einen komplett aus Legosteinen zusammengebastelten Themenpark zu besuchen."


Disneyland in Shanghai

Laut einem Bericht über die Themenparkbranche ist in einem Land oder einer Region ab einem Pro-Kopf-BIP von 5000 US-Dollar im Jahr von einer relativ reifen Tourismusindustrie auszugehen. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert in China bei mehr als 7000 US-Dollar. Die Nachfrage nach Vergnügen und Entertainment wächst dementsprechend. Themenparks dürften sich in den kommenden Jahren keine Sorgen um die Besucherzahlen hierzulande machen. Tourismusexperte Dr. Liu Simin geht davon aus, dass die internationalen Riesen einerseits eine gewisse Konkurrenz für die einheimischen Parks darstellen und zugleich den gesamten Markt positiv stimulieren werden.

„Die jetzigen Branchenführer sind einheimische Marken wie Happy Valley, Fantawild und Chimelong. Disneyland, Legoland und Co. werden in einem gewissen Maß eine Konkurrenz darstellen und Besucher wegnehmen. Aber der chinesische Markt wächst sehr schnell. Die internationalen Marken werden sich hauptsächlich darauf konzentrieren, neue Kunden zu werben, anstatt den jetzigen Markt aufzuteilen. Sie werden einen neuen Maßstab für die Branche etablieren und eine führende Rolle spielen."

Universal Studios Themenpark in Beijing

Der größte Unterschied zwischen einheimischen und ausländischen Themenparks liege Dr. Liu zufolge an der mangelnden Originalität und Kreativität hierzulande. Dennoch könne sich die gesamte Branche auf eine erfolgsversprechende Zukunft freuen, denn die Generationen der 80er und 90er Jahre stellten mittlerweile den Großteil der Konsumenten.

„Themenparks üben auf junge Familien mit einem oder zwei Kindern die größte Anziehungskraft aus. Vor allem junge Leute zwischen 20 und 35 Jahren sind bereit, für Themenparks zu zahlen. Die meisten Chinesen, die in den 80er Jahren geboren wurden, sind mittlerweile Eltern. Ihre Konsumeinstellungen sind anders als die früherer Generationen. Egal ob internationale, einheimische Parks, darunter kleinere chinesische Anbieter, sie alle werden sich sprunghaft entwickeln."

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