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Unterstützung der Minderheiten-Universität Guangxi soll Studenten von Armut befreien
  2015-12-15 16:09:35  cri

Huang Hongjuan studiert im achten Semester an der Minderheiten-Universität Guangxi. Sie kommt aus dem Kreis Longzhou, einem armen Kreis des autonomen Gebiets, der finanziell noch immer von der Unterstützung der Zentralregierung abhängig ist. Sie sagt, dank einer Reihe von Unterstützungsmaßnahmen hege sie nun die Hoffnung, ihr Studium abschließen zu können.

„Seit dem ersten Semester habe ich einen staatlichen Kredit für die Begleichung der Semesterbeiträge beantragt. Darüber hinaus bekomme ich jedes Jahr Subventionen für Studenten aus armen Familien. Mit diesen Hilfsgeldern kann ich meine Lebenshaltungskosten an der Uni begleichen. Meine Familie hat nur sehr wenig Ackerland und kann deshalb nicht viel ernten. Ohne die Unterstützung wäre es sehr schwer für mich, das Studium fortzusetzen."

Für die meisten armen Studenten in China ist eine Hochschulausbildung nach wie vor der beste Weg, ihr Schicksal zu ändern.

Ya Qingde hat 2013 sein Studium an der Minderheiten-Universität Guangxi abgeschlossen. Nun ist er Parteisekretär eines Dorfs im Kreis Donglan. Er hat sein Studium ebenfalls durch die finanzielle Unterstützung der Universität abschließen können.

„2009 wurde ich an der Universität aufgenommen. Damals war das Leben sehr schwer. Ich habe an einem Hilfsprogramm der Zentralregierung teilgenommen und 6.000 Yuan bekommen. Damit konnte ich die Semesterbeiträge bezahlen. Die Uni hat uns auch Jobs angeboten. Ich konnte damit drei Jahre lang jeden Monat 200 Yuan verdienen. Schon während meines Studiums war ich von meinen Eltern unabhängig und habe mein eigenes Geld verdient."

Die Nationalitäten-Universität Guangxi stellt jedes Jahr in mehr als 20 Hilfsprogrammen und Stipendien finanzielle Unterstützung für über 7.000 Studenten aus armen Familien bereit. Darüber hinaus können 5.600 Studenten jährlich Kredite für die Begleichung der Semesterbeiträge erhalten. Die Gesamtsumme der Kredite beläuft sich auf 34 Millionen Yuan (etwa 4,8 Millionen Euro). Zudem bietet die Universität ihren Studenten 2.400 Arbeitsstellen an, damit sie Geld verdienen können.

Doch nicht nur die Universität kümmert sich um die Studenten aus armem Haus, auch die Behörden schenken ihnen besondere Aufmerksamkeit. Im Jahr 2014 hat die Regierung des autonomen Gebiets ein neues Programm zur Armutsbekämpfung gestartet. Dadurch soll den Studenten auch nach dem Studium bei der Jobsuche geholfen werden. Lin Ning, der Kontrolleur des Bildungsamts des autonomen Gebiets, sagt:

„Die Unterstützung soll dadurch präziser werden. Studenten aus armen Familien können während und auch nach dem Hochschulstudium Unterstützung erhalten."

Im Jahr 2015 hat die Regierung des autonomen Gebiets bis Oktober bereits 70.000 Erstsemestern Hilfsgelder in Höhe von 20 Millionen Yuan (2,8 Millionen Euro) und weiteren 258.000 Studenten in höheren Semestern 960 Millionen Yuan (etwa 136,3 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen des Programms werden den Studenten auch psychologische Unterstützung und Arbeitsstellen angeboten, um ihr Selbstvertrauen und ihre Arbeitsfähigkeit zu erhöhen. Der Vizedirektor der Abteilung für Studentenangelegenheiten der Minderheiten-Universität Guangxi, Tan Ruijun, erklärt:

„Obwohl die Studenten aus armen Familien Unterstützung der Universität erhalten, bedeutet das nicht, dass sie sich in Zukunft auf jeden Fall von Armut befreien können. Sie müssen ihre Überlebensfähigkeiten erhöhen und ihr Wissen erweitern. Parallel zur finanziellen Unterstützung müssen wir ihnen beibringen, wie sie eine Arbeitsstelle finden können. Das ist eine große Aufgabe, die sehr viel Kraft erfordert."

Text von: Yu Yue

Gesprochen von: Liu Xinyue

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