Das Leben der Bevölkerung zu verbessern, ist ein wichtiger Teil der Entwicklung des Menschenrechtswesens in China. In vielen Städten geschieht diese Arbeit in erster Linie in den Wohnvierteln. Dabei werden Einrichtungen für Rechtsberatung, den Schutz von Frauenrechten, Altersfürsorge und medizinische Betreuung aufgebaut. Die Wohnviertel spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung…

Viele Wohnviertel in Harbin, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang, haben sich in den vergangenen Jahren verstärkt dafür eingesetzt, die Lebensbedingungen der Einwohner entsprechend ihrer Bedürfnisse zu verbessern. Dazu wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel wurde im Wohnviertel Xinji im Bezirk Nangang eine „Rechtspraxis" eröffnet. Wang Yang, die Parteisekretärin des Wohnviertels erklärt:

„In der Praxis können sich Frauen, Senioren und Jugendliche über Rechtsfragen beraten lassen. Wir laden regelmäßig dienstags und donnerstags Rechtsanwälte, Studenten und Lehrer von Jurainstituten verschiedener Universitäten ein und sie bieten kostenlose Beratungen an."

Die Einwohner könnten sich auch auf der Webseite der „Rechtspraxis" informieren, erklärt Wang Yang weiter.

Nach und nach hat sich das Rechtsbewusstsein der Einwohner verstärkt. Bei zivilen Angelegenheiten, wie Problemen mit dem Hauseigentumsrecht oder bei Familienkonflikten, setzen sie immer öfter Rechtmittel ein und nutzen die Gesetze.

Um die Altersfürsorge zu fördern, haben viele Wohnviertel in Harbin ein Tagesfürsorgesystem eingerichtet. Die Parteisekretärin des Wohnviertels Xuanxin, Chang Ling, sagt:

„Wir haben Räume für eine Tagesbetreuung eingerichtet. Dort gibt es auch medizinische Einrichtungen. Die Einwohner können hier medizinisch behandelt werden, sich miteinander unterhalten und neue Freunde kennenlernen."

Der Sozialdienst hat ebenfalls zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Einwohner beigetragen. Xu Lina, eine junge Mitarbeiterin des Sozialdienstzentrums der Provinz Heilongjiang, ist bereits mit Duzenden Senioren im Wohnviertel Xinji sehr gut befreundet. Sie begleitet sie bei Ausflügen und spielt Ratespiele mit ihnen. Im Gegensatz zu ehrenamtlichen Helfern müssen alle Angestellten des Sozialdienstes entsprechend ausgebildet sein. Früher arbeitete Xu Lina nur aus reiner Leidenschaft, jetzt wird sie immer professioneller:

„Wir kümmern uns um das Alltagesleben der Senioren. Wir bieten auch psychologische Unterstützung an, damit sie weniger Druck verspüren und ein besseres Leben genießen können."

Mit ihrer Arbeit haben die Sozialdienstangestellten die Anerkennung der Senioren gewonnen. Herr Di ist Stammbesucher von Veranstaltungen der Sozialarbeiter. Er geht gerne hin, weil sie Spaß machen. Außerdem wird damit sichergestellt, dass die Senioren nicht einsam sind.

„Sie veranstalten verschiedene Kurse, über Gesundheit oder über das Alltagesleben, wie man sich zum Beispiel vor Telefonbetrug schützen kann. Darüber hinaus organisieren sie Ausflüge wie Parkbesuche. Dabei können die Senioren sich anfreunden und unterhalten. Sie kümmern sich sehr gut um uns."

Es sind diese Dienstleistungen und der Einsatz der Angestellten, die das Leben der Senioren in den Wohnvierteln verbessern, sie glücklicher machen und dafür sorgen, dass sie sich sicher fühlen.

Übersetzt von Li Yan
Gesprochen von Yin Fan