Die Lebensbedingungen von Chinas Senioren sollen in einer neuen Untersuchung offen gelegt werden. Ab 1. August werden 40.000 Volkszähler in die Städte und aufs Land gehen, um innerhalb von einem Monat stichprobenartig die Lebensumstände der älteren Bevölkerung zu dokumentieren, kündigte das staatliche Büro für Senioren am Mittwoch in Beijing an.

Wu Yushao ist mitverantwortlich für die beispiellose Untersuchung, die umfangsreichste in der Geschichte des Landes. Informationen sollen laut Wu durch Familiengespräche und Umfragen gesammelt werden.

Chinas Bevölkerung altert schnell. Ende 2014 hat die Zahl der über 60-Jährigen 212 Millionen erreicht – 15,5 Prozent der gesamten Bevölkerungszahl. Statistiken belegen, dass sich die Alterung der chinesischen Gesellschaft in naher Zukunft noch beschleunigen wird. Allein lebende Senioren benötigen immer mehr Hilfe seitens der Gesellschaft.

Der Staatsrat will durch die aktuelle Untersuchung eine wissenschaftliche Grundlage für die Ausarbeitung entsprechender politischer Strategien schaffen, sagte Wang Jianjun, stellvertretender Direktor des Senioren-Büros.

Die stichprobenartige Untersuchung findet alle fünf Jahre statt. Die diesjährige ist die vierte Untersuchung seit 2000.